100. Jahrestag des Explosionsunglücks von Oppau
Gemeinsames Gedenken
Ludwigshafen. Am 21. September jährt sich das Explosionsunglück im Oppauer Werk der BASF zum 100. Mal. Vertreter von BASF und der Stadt Ludwigshafen werden an diesem Tag gemeinsam der Opfer der Explosionskatastrophe gedenken. Insgesamt finden drei Veranstaltungen an den Mahnmalen auf dem Ludwigshafener Hauptfriedhof, dem Oppauer und dem Edigheimer Friedhof statt.
„Das Unglück von damals, aber auch jeder andere Unfall, der sich in einem BASF-Werk ereignet, ist für uns eine eindringliche Mahnung. Eine Mahnung, dass wir in der chemischen Industrie immer mit äußerster Umsicht arbeiten müssen. Eine Mahnung, dass wir alles Erdenkliche dafür tun müssen, damit solch ein Unglück nicht wieder geschieht“, sagt Dr. Martin Brudermüller, Vorstandsvorsitzender BASF SE.
„Das Gedenken an die Opfer des Explosionsunglücks führt uns einmal mehr vor Augen, wie verletzbar wir sind. Wir sind Nachbarn und wir leben und leiden miteinander. Für ein gutes und vertrauensvolles Miteinander ist es unerlässlich, dass wir aufeinander aufpassen, gemeinsam erinnern und uns vergegenwärtigen, dass wir auch in puncto Sicherheit und Vorsorge jeden Tag aufs Neue gefordert sind“, erklärt Prof. Dr. Cornelia Reifenberg, Bürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen am Rhein.
Unter dem Titel „Das Unglück von Oppau 1921 – ein Film zum Erinnern und Gedenken“ hat das BASF-Unternehmensarchiv einen Filmbeitrag zur Erinnerung an die Opfer der Explosion von 1921 produziert. Der Film beleuchtet die historischen Ereignisse anhand von Dokumenten und Bildmaterial aus den eigenen Beständen und denen des Stadtarchivs Ludwigshafen sowie weiterer Quellen. Zeitgenössische Wahrnehmungen des Unglücks werden ebenso thematisiert wie die heutigen Erkenntnisse zur Unglücksursache. Gewidmet ist der Film all jenen, die Leben, Gesundheit oder ihr Zuhause durch das Unglück verloren haben. Der Film wird ab dem 21. September im Internet unter basf.com/geschichte/oppau1921 verfügbar sein. Der Beitrag wird darüber hinaus am Abend des 21. Septembers bei einer gemeinsamen Vorführung des Stadtmuseums und des Stadtarchivs der Stadt Ludwigshafen sowie des BASF-Unternehmensarchivs zu sehen sein. Aufgrund der Corona-Lage ist die Teilnahme nur für geladene Gäste möglich. Außerdem wird der Film in den nächsten Wochen unter anderem am Mittwoch, 13. Oktober, im MARCHIVUM in Mannheim (mehr Informationen unter www.marchivum.de) und voraussichtlich am Freitag, 12. November, im Bürgerhaus in Oppau gezeigt. Außerdem wird der Film auch am Nachmittag des 18. November im Rahmen der Vortragsreihe „Frau und Kultur“ bei der VHS Ludwigshafen zu sehen sein.
Die einzelnen Gedenkfeiern am Dienstag, 21. September: 10.30 Uhr auf dem Hauptfriedhof Ludwigshafen, 11.15 Uhr auf dem Friedhof in Oppau, 11.45 Uhr auf dem Friedhof in Edigheim. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Bei den Veranstaltungen sind die zum Zeitpunkt gültigen Corona-Schutzregeln wie das Abstandsgebot, die Maskenpflicht sowie die Hygieneregeln zu beachten. ps
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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