Gesundheitsamt untersucht Tuberkulose-Fall bei Ludwigshafenerin

- Foto: maxbelchenko/stock.adobe.com
- hochgeladen von Julia Glöckner
Ludwigshafen/Rhein-Pfalz-Kreis. Im Zuständigkeitsgebiet des Gesundheitsamts Rhein-Pfalz-Kreis ist bei einer 15-jährigen Schülerin eine offene Lungentuberkulose festgestellt worden. Die Ansteckung der Schülerin aus Ludwigshafen erfolgte wahrscheinlich bei einem Elternteil, welches seit Ende Dezember 2024 unter einer offenen Lungentuberkulose leidet. Sowohl in der Familie als auch in der Schule der Jugendlichen laufen nun Umgebungsuntersuchungen: Alle Personen mit längerem Kontakt zur Betroffenen werden ermittelt und einem Test unterzogen. Ein zweiter Test erfolgt nach etwa acht Wochen. Das Gesundheitsamt steht hierzu im Kontakt mit den betroffenen Eltern und der Schule.
Tuberkulose ist eine potenziell schwerwiegende Infektionskrankheit, die aber in der Regel heilbar ist. Sie wird durch Bakterien ausgelöst. Im Gegensatz etwa zu COVID-19 ist die Krankheit nicht hochansteckend: Sie wird erst bei längerem und wiederholtem Kontakt zum Erkrankten durch Tröpfcheninfektion übertragen.
Weltweit gehört Tuberkulose zu den häufigsten Infektionskrankheiten. In Deutschland kommt sie nicht häufig vor, außergewöhnlich ist sie aber auch nicht: Im Zuständigkeitsgebiet des Gesundheitsamts Rhein-Pfalz-Kreis gab es in den Jahren 2023 und 2024 jeweils 20 Neuerkrankungen. Die Ermittlung der Fälle und die Umgebungsuntersuchungen gehören damit zu den Alltagsaufgaben der Mitarbeiter:innen des Gesundheitsamts. jg/red
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.