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Greifvogel-Präsentation im Wildpark

Greifvogel-Präsentation im Wildpark | Foto: Brigitte Melder
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Ludwigshafen. Da war was los im Wildpark in Rheingönheim als Mitarbeiter vom NABU einen Teil ihrer Greifvögel am 27. September präsentierte! Vor allem Kinder fanden mit ihren Eltern den Weg in diesen wundervollen Tierpark. Und wie Kinder so sind, löcherten sie den Leiter der Haßlocher Greifvogel-Auffangstation Maik Heublein sowie Mitarbeiterin Vivien Traxel mit etlichen Fragen. Es war wundervoll, wie wissbegierig sie alles über die Greifvögel wissen wollten. Außerdem verteilte man Ausdrucke über Greifvögel, die die Kinder ausmalen und beantworten konnten. Mitgebracht hatte das Team je einen Turmfalken, Waldkauz, Bussard, Milan und Uhu. An diesem Nachmittag sollten der Turmfalke, Waldkauz und Bussard im Wildpark ausgewildert werden; Milan und Uhu wurden nur zu Anschauungszwecken mitgenommen. Sie durften anschließend wieder zurück zur Greifvogel-Auffangstation nach Haßloch.
Die Greifvögel ernähren sich hauptsächlich von Mäusen, der große Uhu dagegen würde sich mit so einem Appetithäppchen nicht zufrieden geben, der hält Ausschau nach Kleinsäugern aller Art. In der freien Natur ist das Spektrum groß.

Das Team hat sehr viel Erfahrung mit dem Aufpäppeln verletzter Greifvögel. Man erklärte, dass es Taggreifvögel und Eulen gibt und die Kinder sollten raten, worin der Unterschied liege. Die Eulen sind vom Flug her leiser und jagen in der Nacht, weshalb sie vorsichtiger sein müssen. Was Gewölle bedeutet wurde ebenfalls erklärt, nämlich das Ausgewürgte der Vögel.

Ein Highlight war das Streicheln eines Waldkauzes, den sie dann auf dem ausgestreckten Arm in die Natur entließen. Sie erklärten, dass sich der Vogel immer zuerst einen Baum aussuchen würde, um sich einen Überblick zu verschaffen. Der riesige Uhu braucht seine spitzen Federohren zur besseren Kommunikation. Den Kindern wurde erklärt, dass er sehr gefährlich und stark sei. Heublein habe den Waldkauz zuerst herausgeholt, weil ihn sonst der Uhu geschnappt hätte.

Beim anschließenden Gespräch erzählte Heublein, was zu tun sei, wenn man einen verletzten Greifvogel finden würde: Dicke Arbeitshandschuhe möglichst aus Leder anziehen, Decke oder Handtuch über den Vogel legen, dann vorsichtig hochheben, in einen Karton verfrachten und den Karton zukleben. Das sei wichtig, denn sonst würde der Vogel nach dem ersten Schock versuchen auszubrechen. Anschließend solle man nach Haßloch zur Greifvogel-Auffangstation fahren (greifvogelstation-hassloch@t-online.de). Bis vor ein paar Tagen war dort allerdings alles voll. 230 Vögel haben sie bis jetzt in diesem Kalenderjahr aufgenommen. Im letzten Jahr waren es insgesamt 240 Vögel. Dies Jahr scheint es also ein Rekordjahr zu werden. 80 Turmfalken wurden aufgezogen sowie Mäusebussard, Waldkauz, Waldohreule, Schleiereule, Uhu und Habicht. Er habe eine Teilzeittätigkeit in der Station, andere seien ehrenamtliche Helfer. Sie alle möchten zur Bildung von Kindern beitragen indem sie diese anschaulichen Präsentationen veranstalten, egal ob im Wildpark oder ob man in die Auffangstation zur Führung kommen möchte. Sie waren schon öfter hier und werden auch weiterhin hier in diesen Park kommen, um wieder ein paar Greifvögel auszuwildern.
Ich hoffe, die aufgestellte Spendeneule war nach diesem Auftritt prall gefüllt, denn die Vögel brauchen Futter, in dem Fall Mäuse und Entenküken. (mel)

Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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