Große Jahrestagung "Frauen und Sucht": Versteckte Abhängigkeit
Rhein-Pfalz-Kreis/Ludwigshafen/Frankenthal. Die Runden Tische und Arbeitskreise gegen Gewalt an Frauen der Städte Frankenthal, Ludwigshafen, Speyer sowie des Kreises greifen das Thema "Frauen und Sucht" auf.
Suchtauslöser bei Frauen und Mädchen sind häufig soziale Benachteiligung, Abhängigkeiten in Beziehungen und dadurch erlebte Gewalt. Fast die Hälfte der suchtkranken Frauen hat wiederholt körperliche Gewalt erlebt. Weibliche Sucht findet eher im Verschlossenen statt und ist kaum sozial auffällig, auch – oder gerade weil – Frauen versuchen, ihren Alltagsaufgaben von Beruf, Kindern und Familie gerecht zu werden. Vor diesem Hintergrund versuchen sie nach Kräften, ihr Leben zu organisieren und den Schein nach außen zu wahren.
Die Caritas stellt ihr Beratungsangebot Sucht vor. Dabei wird erläutert, was eine frauenspezifische Suchtarbeit notwendig macht, was Auslöser für die Entstehung einer Suchterkrankung sein können und wie geschlechtsspezifische Aspekte in die Beratungs-, Behandlungs- und Präventionsarbeit einfließen. Darüber hinaus gibt die Referentin Heike Sohl einen Einblick in das Projekt "Suchtkranke Frauen mit Gewalterfahrung". Im Anschluss des Vortrages ist Zeit für Diskussion, Austausch und Gespräche.
Die Gleichstellungsbeauftragten der Städte Frankenthal, Ludwigshafen und Speyer sowie dem Rhein-Pfalz-Kreis laden zu der gemeinsamen Jahrestagung am Donnerstag, 7. November, 10 Uhr bis 13 Uhr, in das Sitzungszimmer im 2. OG des Frankenthaler Rathauses, Neumayerring 72, ein. Auch Sarah Rahe, Leiterin des Referates "Gewaltprävention, Gewalt in engen sozialen Beziehungen" im MFFKI wird die Jahrestagung begleiten.
Die Tagung richtet sich an Mitarbeiter:innen von Fachdiensten. Weitere Interessierte sind herzlich willkommen. Aus organisatorischen Gründen wird um eine verbindliche Anmeldung bis zum 31. Oktober unter E-Mail gleichstellung@frankenthal.de gebeten. jg/red
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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