Keine Verschlechterung laut Monitoring
Hochstraße Nord
Ludwigshafen. Gute Nachrichten von der Hochstraße Nord: Messungen haben ergeben, dass sich die Substanz der Brücke gegenüber dem Jahr 2020 nicht wesentlich verschlechtert hat. Neben der seit Sommer 2021 laufenden Hauptuntersuchung, bei der ein Expert*innen-Team das Bauwerk handnah im Hinblick auf Stand- und Verkehrssicherheit untersucht, schadhafte Stellen ausfindig macht und diese im Nachgang direkt ausbessert, finden unabhängig davon ganzjährig Messungen statt, um Veränderungen bei vorhandenen Rissen frühzeitig zu bemerken und entsprechende Maßnahmen einleiten zu können. Das Monitoring ist Teil eines umfangreichen Prüf- und Sicherungsprogramm der Stadtverwaltung Ludwigshafen, damit die Hochstraße Nord bis zu ihrem planmäßigen Abriss weiter von Autos befahren werden kann.
"Das ist eine gute Nachricht für die Region und deren Wirtschaft. Wir als Stadtverwaltung unternehmen alles, damit die Hochstraße Nord befahrbar bleibt, bis die Hochstraße Süd wieder voll funktionsfähig ist", betont Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck. Gleichwohl werde deutlich, wie wichtig die zügige Umsetzung des Hochstraßenprojektes tatsächlich aufgrund der Schadensbilder sei, ergänzt Baudezernent Alexander Thewalt. Nachdem die Messungen im Jahr 2021, also das Monitoring der Hochstraße Nord, keine signifikanten Veränderungen oder Verschlechterungen der Brücken-Substanz zum Vorjahr gezeigt haben, wird dennoch deutlich, dass die Brücke unter der erhöhten Verkehrslast durch Lkw seit Sperrung der Hochstraße Süd leide.
Erhöhte Schwingbreiten an der Koppelfuge 2 zeigen dies. Mit der Schwingbreite wird der Bereich der Bewegungen in der Koppelfuge beschrieben, welcher sich aufgrund von Temperaturänderungen und den Belastungen und Stößen die sich aus der dynamischen Verkehrs- beziehungsweise Achslast ergibt. Aufgrund des gleichbleibenden Grundbeanspruchungszustandes sollen die Messungen weiterhin jahreszyklisch durchgeführt werden. Eine Überwachung ist weiterhin erforderlich, um zu überprüfen, ob sich die Schwingbreiten durch die gestiegene Verkehrsbelastung nachhaltig verändern oder ob diese unter vergleichbaren Randbedingungen konstant bleiben. Ziel ist es, mögliche Schäden frühzeitig zu erkennen und zu reparieren, damit die Hochstraße Nord als wichtige Verkehrsader der Region noch befahren werden kann, während der Lückenschluss an der Hochstraße Süd erfolgt. Dort wird die abgerissene Pilzhochstraße als Teil der Hochstraße Süd durch einen Neubau ersetzt. 2026 soll dieser stehen. Dann beginnt der Abriss des Nordbrückenkopfs an der Hochstraße Nord. ps/bas
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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