BriMel unterwegs
Hofflohmarkt in Maudach bei Kaiserwetter
Ludwigshafen. Wer hätte das gedacht, dass es am 13. Juli zu den offenen Hofflohmärkten trocken sein würde? Wer nicht gerade eine Garage, Scheune oder Tunnel über dem Kopf hat hätte das Nachsehen gehabt. Aber der Wettergott meinte es gut mit den Maudachern. Vom Organisationsteam sprach ich mit Claudia Schieser, die mit ihrer Schwester Petra Schneider und Mutter Erika Schneider in ihrer Garage ein paar ausrangierte Teile loswerden wollten. Die Kindersachen, entweder herausgewachsen oder die Spiele nicht mehr altersgerecht, wurden kaum beachtet und Claudia fragte sich, mit was die Kinder denn heutzutage spielen. Es sei sehr schade, dass gerade Kinderspiele überhaupt nicht mehr gefragt sind. Dieses Jahr haben sich 80 offene Höfe angemeldet, das sind im Vergleich zum Vorjahr mit 100 Anmeldungen doch einige weniger und das liegt wahrscheinlich an der Ferien- und damit Urlaubszeit. Bereits Anfang 2024 begann das Orgateam mit den Vorbereitungen wie Flyer drucken und Werbung machen.
An einem anderen Stand gingen Puzzles besonders gut und elektrische Autos und auch sonst war alles fürs Kind. Familie Simson machte das zweite Mal mit und war relativ zufrieden. Nächster Stopp bei Ute Ritter-Ebert, die mit ihrem Mann zusammen hobbymäßig viel näht und bastelt und vieles dazu recycelt. Die Glasbausteine, die in älteren Häusern verbaut wurden, baut ihr Mann heraus, macht sie sauber, bohrt ein Loch hinein und steckt eine LED-Lichterkette hinein, so dass die eigenhändig bemalten Glassteine dann ein wunderbares Licht geben. Eine wunderbare Geschenkidee! Auch die in Handarbeit hergestellten Lederhandtaschen waren echte Hingucker. Bei Steffi Hinrichs gab es inmitten ihres wilden Gärtleins selbst hergestellte Liköre und Limonaden. Da war richtig viel los in der Ecke. Andernorts kamen die Leute schubweise und meinten, dass Kinderspielsachen am besten gingen. Aber wie immer sind die ersten an der Hofeinfahrt die Händler, die nach Schmuck, Vorwerk, Militaria und elektronischen Spielen fragen.
Monika Pieske hatte ziemlich viel aus ihren Beständen ausgeräumt, denn sie ging früher mit ihrer Freundin immer zum Flohmarkt, möchte jetzt aber nicht mehr. Sie war das zweite Mal bei den offenen Höfen dabei und hatte ein altes Butterfass, alte Metallwerbeschilder und eine Schiffslaterne verkauft. Kindersachen gab es bei ihr nicht, dafür schöne antike Teile. Frau Groß bot ausgefallene Kunstkeramik von ihrer Mutter (99 Jahre) an, die früher sogar Keramikkurse an der VHS gab. Mit ihren beiden Freundinnen zusammen, die Kleidung anboten, verbrachte sie trotz weniger Besucher einen schönen Mittag. Im Tunnel hatten sich Familie Ritter und Wig zusammengefunden, um Kinderspielzeug und Bücher anzubieten. Nachteilig war, dass es etwas abseits lag genau wie der gegenüberliegende Julius-Hetterich-Saal, der ebenfalls seine Türen für Anbieter und Besucher geöffnet hatte. Hier fielen die bunt bemalten Steine von Dorothee Tavernier auf, nebenan gabs Damenbekleidung und gegenüber Kinderkleidung. Es war einfach von allem etwas dabei an diesem Tag von 10 bis 16 Uhr. (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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