Instabile Wetterlagen können Kopfschmerzen auslösen
Gesundheit. Fast 40 Prozent der Erwachsenen in Deutschland leiden regelmäßig unter Spannungskopfschmerzen, weitere 10 Prozent unter Migräne. Besorgniserregend ist, dass bereits ein Drittel aller Jugendlichen immer wiederkehrende Kopfschmerzen plagt. Anfällige Menschen reagieren verstärkt mit Kopfschmerzattacken. Grund: es besteht ein Zusammenhang zwischen Witterung und Kopfschmerz. Danach können insbesondere instabile Wetterlagen mit ihren häufigen Wetterwechseln diese Beschwerden auslösen. Auch Temperaturabfälle erhöhen das Risiko für Kopfscherzattacken: Blutgefäße, Nerven und Muskeln sind dicht an der Oberfläche des Kopfes platziert. Schon bei geringem Temperaturabfall ziehen sie sich zusammen und können Kopfschmerzen auslösen. Bei nasskaltem Wetter hilft daher eine Kopfbedeckung, damit der Kopf weniger auskühlt.
Leider sind die Ursachen für die verschiedenen Kopfschmerzarten immer noch nicht genau geklärt. Vermutlich geht der beidseitig auftretende, dumpf drückende Spannungskopfschmerz auf Muskelverspannungen zurück. Migräneattacken werden hingegen wahrscheinlich durch Überaktivität der Nerven im Hirnstamm ausgelöst. Dadurch werden Botenstoffe wie Serotonin freigesetzt, die die Blutgefäße im Gehirn anschwellen lassen. Diese drücken dann auf die umliegenden Nerven und lösen den pulsierenden, pochenden Schmerz aus.
Eine genaue Diagnose der Kopfschmerzart ist wichtig für eine erfolgreiche Therapie. Denn bei Spannungskopfschmerzen kann Entspannung, oft schon sehr hilfreich sein. Wer an Migräne leidet, muss hingegen möglichst frühzeitig mit entsprechenden Medikamenten behandelt werden. Daher ist es erforderlich, dass Kopfschmerzgeplagte rasch mit ihrem Arzt klären, an welcher Kopfschmerzart sie genau leiden.red
Autor:Karin Hoffmann aus Ludwigshafen |
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