Jugend forscht: Friesenheimer siegt mit smarter Glassortiermaschine

- Landessieger Arbeitswelt: Jonas Spieler: Glastrennung next Level (Integrierte Gesamtschule und Realschule plus, Ludwigshafen)
- Foto: BASF SE
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Ludwigshafen. Der 16-jährige Jonas Spieler aus Friesenheim ist Landessieger beim Jugend forscht-Wettbewerb. Die umgesetzte Idee einer smarten Maschine, die Glasflaschen sortiert, kam bei der Jury gut an.
Er wollte Glasrecycling effizienter machen. Dafür schrieb er eine Software, die eine Maschine steuern kann, um Glasflaschen nach Farbe zu sortieren. Damit will er den Recyclingprozess optimieren, denn die Qualität wiederverwerteten Glases hängt stark von einer farbreinen Trennung ab.
Gastgeber BASF hat gestern die besten Nachwuchsforscher:innen ausgezeichnet. 56 Jugendliche präsentierten im BASF-Feierabendhaus die Ergebnisse der 40 Forschungsprojekte.
Mikroplastikentfernung aus Trinkwasser mit einfachen Hausmitteln entfernen, anhand der Schalenstruktur von Flussperlmuscheln als Proxy, also Behelfsindikator, Klimaveränderungen vergangener Jahrtausende messen, die Effekte des Sozialmedia-Konsums auf Schüler feststellen – die ausgestellten Forschungsprojekte widmeten sich der Bewältigung der großen Menschheitskrisen unserer Zeit. Dabei sind die smarten Jugendlichen gerade mal zwischen 13 und 19 Jahre alt.
„Auch in diesem Jahr sind die Gewinner:innen ein Beleg dafür, welch großartige Ergebnisse möglich sind, wenn man junge Menschen für MINT begeistert und sie fördert. Dafür haben wir in Rheinland-Pfalz 2016 die MINT-Strategie ins Leben gerufen und wir sehen: Sie trägt Früchte. Mit Eurer Forschung, Eurem Eifer und Eurer Neugier seid Ihr auch Hoffnungsträger:innen, um den Herausforderungen zu begegnen, vor denen wir jetzt und in Zukunft stehen. Rheinland-Pfalz braucht Eure klugen Ideen und Euer Engagement. Danke für Euren Einsatz“, betonte Bildungsministerin Stefanie Hubig.
„Wir bei BASF wollen unsere Begeisterung für die Forschung an junge Menschen weitergeben, denn sie sind die Zukunft der Wissenschaft“, so Dr. Helmut Winterling, Leiter der globalen Forschung bei BASF.
Die Abteilung Biopolymere der BASF lobte in diesem Jahr einen Sonderpreis für ein Projekt zum Thema Kunststoffe aus. Gemäß dem Motto #OurPlasticsJourney, das den Einsatz der BASF zur Entwicklung und Produktion nachhaltiger Kunststoffe unterstreicht, ging die Auszeichnung an das Projekt "Wrap it up" von Elias Husch, Julian Hermes und Lars Gompelmann vom Regino-Gymnasium in Prüm. BASF in Ludwigshafen richtet seit 1994 den Landeswettbewerb für Rheinland-Pfalz aus, BASF in Lampertheim den Regionalwettbewerb in Hessen seit 2015.
Die Landessieger nehmen im Juni beim Bundesfinale in Hamburg teil. jg/red
Die Erstplatzierten des 60. Landeswettbewerbs sind:
Arbeitswelt: Jonas Spieler: Glastrennung next Level (Integrierte Gesamtschule und Realschule plus, Ludwigshafen)
Biologie: Jule Hümmerich: Der Brutvogelbestand im NSG Koppelstein-Helmestal: Analyse und Entwicklung (Privates Johannes-Gymnasium, Lahnstein)
Chemie: Lina Gradolph: Mikroplastikentfernung aus Trinkwasser mit Haushalts-mitteln – einfach klar! (Eduard-Spranger-Gymnasium, Landau)
Geo- und Raumwissenschaften: Clara Köstler: Flussperlmuscheln als Klimaarchiv? Wachstum und Temperatur unter der Lupe (Maria Ward-Schule, Mainz)
Mathematik/Informatik: Kristof Kulber: Das Prinzip der Abstraktion am Beispiel einer esoterischen Programmiersprache (Otto-Schott-Gymnasium, Mainz)
Physik: Ben Hibinger und Isabel Reese: Technologie der Pulsröhrenkühlung (Albert-Einstein-Gymnasium, Frankenthal)
Technik: Jonathan Baschek: EyeR Glasses: Entwicklung und Bau einer technisch effizienten und modularen Datenbrille (Bischöfliches Cusanus-Gymnasium, Koblenz)
Bestes interdisziplinäres Projekt: Luise Frössler: Auswirkungen eines 14-tägigen Social-Media-Entzugs auf das Stresssystem von Schüler:innen (Humboldt-Gymnasium, Trier)
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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