Gentle Gendre
Katze im Sack /Unterschätzung der deutschen Sprache
Katze im Sack ?
Eine Katze ist weiblich, zumindest dem Personalpronomen nach.
Doch ist es ein Kater ? Oder eine Kätzin?
Und wenn ich das Katzentier als Streuner bezeichne , meine ich dann automatisch ein männliches Tier ?
Oder sind dann beide Geschlechter gemeint? Jaaa!
Hier kann man einwandfrei biologisch korrekt argumentieren.
umgangssprachlich ist ein Katzentier immer eine Katze,
( womit eindeutig der Kater diskriminiert wird)
Doch der ist schlau! Es ist ihm schnuppe.
Er kümmert sich um Mäuse und sonstige katzenrelevante Tatsachen.
Da sind wir Menschen deutlich komplizierter !
Der Mensch ist immer männlich. Zumindest dem Pronomen nach.
Doch ist dieser Mensch nun ein Mann oder eine Frau?
Oder sind mit der Bezeichnung „Mensch“ beiderlei oder dreierlei Geschlechter gemeint ?
Die Gattung Mensch beinhaltet zweifelsohne nicht nur weibliche und männliche Exemplare,
sondern auch alle menschlichen diversen Wesen.
Hier streitet ja auch noch niemand.
Es gibt Lehrer und Lehrerinen, Bürger und Bürgerinnen, Zuschauer und Zuschauerinnen, Wichtigtuer , Erbsenzähler und Haarspalter.
Nicht nur in Ihrer Eigenschaft.
Hier sind auch alle Wichtigtuerinnen, Erbsenzählerinnen und Haarspalterinnen gemeint, um kein Geschlecht zu benachteiligen.
Doch es ist nicht notwendig und dient nicht der besseren Verständigung oder korrekter Wiedergabe des Inhalts, wenn die INNEN drangehängt werden.
Wer wollte denn schon der Anhängsel des Mannes sein. (oder müßte es Anhängsellin... ;)
Alles was zu Ende versucht wird zu denken, nimmt kein Ende , (außer es ist eine Wurst, die bekanntlich..)
Wer von allen halbwegs vernünftigen denkenden Homo Sapiens käme auf die Idee, dass alle Lehrer, Bürger, Anlieger, Spinner, Sprachwissenschaftler, Bösewichte und Traumtänzer und Mitläufer automatisch männlich sind?
Oder gar wer über Rassisten spricht, nur männliche Wesen meint ? Solche Denke ist die wahre Diskriminierung!
Homo sapiens ist aber eindeutig männlich !
Da hat die Gleichberechtigung aber wieder mal Pech gehabt!
Paradoxon per se.
Mitnichten gibt es Neffen und Nichten, aber wenn ich Enkel meine, mehr els einen,
können diese sowohl Jungs als auch Mädels sein.
Das gibt die deutsche Sprache her!
Das Generische Maskulinum im gewohnten Sprachgebrauch, der Usus, schließt weibliche und diverse Wesen mit ein,
wenn es sie nicht explizit ausschließt.
Und es kann nicht durch pseudo-feministische oder diverse Argumente ausgehebelt werden.
Deswegen ist es völlig überflüssig und teilwese lächerlich die weibliche Endung krampfhaft dort zu verwenden,
wo das weibliche oder diverse Geschlecht sowieso empirisch mitgemeint ist.
Und besonders dann wenn das Verwenden der INNEN zu sprachlicher Verunstaltung führt und Ohrenschmerzen verursacht.
Ist eine Zimmerfrau ein weiblicher Zimmermann?
Ist eine männliche Reinigungskraft ein Putzmann ?
Wer sprachliche Gleichberechtigung fordert, der sollte auch einen Schreiberling, Widerling, Wüstling, Häftling
korrekt weiblich/divers nennen können, sei es , er ist der diskriminierenden Ansicht, dass nur das männliche Geschlecht solcherlei hervorbringe.
Und ich gehe jetzt seelenruhig zum Bäcker und hole mir einen Berliner.
Und wenn´s einE BäckerINN und/oder BerlinerINN sein muss, dann beißt sich die Katze in den Schwanz.
Ich fürchte nur : diese Katze im Sack könnte ein Kater sein!!
Schade dass man sich solche Diskussionen über Unsinn nicht sparen kann.
Aber heute ist Sonntag und ich bin nur eine Frau!
Autor:Tatjana Windisch aus Ludwigshafen |
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