Vortrag im Ernst-Bloch-Zentrum
Klaus Becker stellt Friedrich Engels vor

Foto: Günther Hummrich

Ein Abend, der sich lohnte

Wenn Dr. Klaus -Jürgen Becker referiert, dann kann er auf ein interessiertes Publikum setzen. Diesmal war sein Thema "Friedrich Engels in Ludwigshafen" und das trug er lebhaft vor. Es geschah im 19. Jahrhundert, Ludwigshafen war als Stadt noch nicht existent. Und dennoch wollte dieser Förderer von Karl Marx diesen Flecken besuchen.

Der Marsch auf das Hambacher Schloss war noch in guter Erinnerung. "Auf, auf Kameraden zum Schloss empor ..." so erscholl es aus vieltausend Kehlen. Von da sprang ein Funke nach Frankfurt. 1848/1849. Das waren Zeiten. Bei Klaus Becker werden sie lebendig. Das sagte auch Professor Dr. Immacolata Amodeo in ihrem Grußwort. Sie versprach einen ernst gemeint unterhaltsamen Vortrag. Und den lieferte der stellvertretende Leiter des Ludwigshafener Stadtarchivs auch prompt. Dafür ist er bekannt. Wenn er redet, dann fundiert, auch über Marx und Engels. Natürlich spielte auch Ernst Bloch eine Rolle. Er, der das "Prinzip Hoffnung" schrieb, er hätte die beiden revolutionäre Philosophen sich gerne kennen gelernt.

Das ereignisreiche Leben von Friedrich Engels, es wurde nach erlebbar. Selten, das ein Redner, der, bescheiden im Auftreten, so tiefgründige Einsichten vermitteln kann. Ob der grausame Krieg in der Ukraine oder das davon unberührte Leben eines Karl Marx und Friedrich Engels, selten hört man einen authentischeren Vortragenden. Klaus Becker spricht prägnant und zeigt, dass er sein Thema beherrscht. Schließlich promovierte der stellvertretende Leiter des Ludwigshafener Stadtarchivs über die Arbeiterbewegung. Doch dem Historiker geht es nicht um bloßes Vermitteln von Fakten. Engagiert beim DGB und den Naturfreunden, weiß er stets Bezüge zur Jetztzeit herzustellen. Er kennt die Literatur, die Originale wie diverse Interpretationen. Das macht seine Vorträge so lebendig, weshalb sich immer wieder bekannte Gesichter unter die Zuhörer/innen mischen.

Bis zum 19. Mai 2022 ist die Ausstellung "Friedrich Engels und Ernst Bloch als Denker der Zukunft, Karikaturen, Kritik und konkete Utopien" im Ernst-Bloch-Zentrum noch zu sehen. Die Exponate entstammen der Sammlung Dr. Dieter Ante. Es lohn sich, sich unter der Rufnummer 0621-504-2022 anzumelden. Per Mail geht das unter anmeldung@bloch.de .

Wer in Kontakt kommen möchte mit dem Ernst-Bloch-Zentrum, der suche unter www-bloch.de. Dort gibt es Vieles zu entdecken. Denn Ludwigshafen ist stolz auf seinen Philosophen, auch wenn er im Alltag nicht sehr präsent ist.

Günther Hummrich

Autor:

Günther H.P. Hummrich aus Ludwigshafen

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