Ressourcen bündeln zur Covid-19-Versorgung
Klinikum Ludwigshafen schließt Geburtshilfe

Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Ludwigshafen. Ab sofort stellt das Klinikum Ludwigshafen sein geburtshilfliches Angebot bis auf weiteres ein. Davon betroffen sind Leistungen im Bereich der Betreuung und Versorgung werdender Mütter vor und während der Geburt sowie das Kursprogramm. Nicht davon betroffen sind die Notfallversorgung von Schwangeren sowie die Versorgung von Erkrankungen während der Schwangerschaft, ambulant wie auch stationär. Auch das weitere Leistungsspektrum der Gynäkologie ist von diesem Schritt nicht betroffen. Aufgrund seiner Schlüsselrolle im Bereich der Covid-Versorgung im gesamten Rhein-Pfalz-Kreis konzentriert sich das Klinikum verstärkt auf seine Kernthemen und die Notfallversorgung.

Im hausinternen Konsens wurde Anfang der Woche das zeitweise Einstellen des geburtshilflichen Angebots beschlossen. „Die Coronapandemie stellt uns alle vor große und bis dato unbekannte Herausforderungen. Das Klinikum Ludwigshafen nimmt in der Covid-19-Versorgung eine Schlüsselrolle in der Region ein – gelingen wird uns eine gute Versorgung, wenn wir jetzt alle unsere Ressourcen bündeln und auch schwierige und wie in diesem Fall uns schwer fallende Entscheidungen treffen. In unserem Fall fokussieren wir uns jetzt auf Herz- und Gefäßerkrankungen, Krebserkrankungen, neurologische Erkrankungen mit Schlaganfallversorgung und selbstverständlich jede Form der Notfallversorgung“, so Hans-Friedrich Günther, Geschäftsführer des fast 1.000 Betten großen Hauses. Dem temporären Aussetzen der Geburtshilfe gingen konstruktive Gespräche mit dem St. Marienkrankenhaus voraus, das die zwischenzeitliche Versorgung der Patientinnen übernimmt. Die zeitweise Einstellung der Sektion Geburtshilfe hat keine Auswirkungen auf das weitere Leistungsspektrum der Gynäkologie.

Werdende Mütter, die während ihrer aktuellen Schwangerschaft bereits in Kontakt mit der Geburtshilfe des Klinikums standen und Rückfragen zur geplanten Entbindung haben, können sich an die Frauenklinik unter der Telefonnummer 0621 503-3278 wenden. ps/bas

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Autor:

Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen

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