Kultur im ländlichen Raum: „Faktor K“ unterstützt Forschungseinrichtungen
Kultur. Bundeslandwirtschaftsministerium stellt 7 Millionen Euro für Forschung zur Kultur in ländlichen Räumen zur Verfügung
Fördermaßnahme „Faktor K“ unterstützt Forschungseinrichtungen bei ihren Vorhaben zur Untersuchung der Bedeutung von Kultur in ländlichen Räumen.
Trotz zahlreicher Förderprojekte zu Kultur in ländlichen Räumen fehlen ausreichend Forschungsarbeiten, die - jenseits idealisierter Bilder von ländlicher Kultur und stereotyper Zuschreibungen - belastbare Daten über die Vielfalt von Faktoren und Wirkmechanismen kultureller Aktivitäten und Teilhabe in den heterogenen ländlichen Räumen erheben und analysieren. Die Forschungsergebnisse von „Faktor K“ sollen die benötigten Bausteine für die Entwicklung effektiver, kulturpolitischer Handlungsempfehlungen für ländliche Regionen liefern.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) unterstützt die Forschungseinrichtungen bei ihren Vorhaben, die sich mit Forschungsfragen rund um die Bedeutung von Kultur in ländlichen Räumen beschäftigen, mit jeweils bis zu 300.000 Euro, in Ausnahmefällen bis max. 400.000 Euro. Insgesamt rund 7 Millionen Euro stehen für die Fördermaßnahme „Faktor K – Forschung zum Faktor Kultur in ländlichen Räumen“ im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und regionale Wertschöpfung (BULE+) zur Verfügung, das die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Auftrag des BMEL umsetzt.
Die rund 40 bei der BLE eingegangenen Projektskizzen wurden in einem unabhängigen Gutachterverfahren bewertet. Bei der Begleitung, Steuerung und Vernetzung der Projekte wird das Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung in der BLE vom Deutschen Institut für Luft- und Raumfahrt als Projektträger unterstützt. In den nächsten drei Jahren werden die Forschenden erarbeiten, wie und unter welchen Bedingungen ein lebendiges kulturelles Leben in ländlichen Räumen stattfindet. Begleitend zur Fördermaßnahme werden die Vernetzung der Forschungsprojekte untereinander und der Wissenstransfer in die Fachöffentlichkeit von großer Bedeutung sein, um die gewonnenen Erkenntnisse in die Breite zu tragen.
Im Rahmen von „Faktor K“ unterstützt das BMEL unter anderem die Universität Koblenz-Landau mit ihrem Forschungsprojekt „Bilder ländlicher Diversität in von Kulturschaffenden, Kultureinrichtungen und weiteren kulturellen Akteurinnen und Akteure erstellten Fotografien und Dokumenten (BiDiK).red
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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