Kultusministerium fördert Theaterkonzept der Kitz Theaterkumpanei
Ludwigshafen. Mit einer dreijährigen Konzeptionsförderung fördert das Kulturministerium professionelle freie Theater und professionelle freie Ballettcompagnien in Rheinland-Pfalz. „Mit diesem neuen Förderinstrument wollen wir einen Beitrag zur Zukunftssicherung für die professionellen freien darstellenden Künste leisten“, erläuterte Kulturministerin Katharina Binz. Förderempfänger der ersten Auswahlrunde für den Zeitraum 2022 bis 2024 sind die Kitz Theaterkumpanei (Ludwigshafen), das performance art depot (pad) aus Mainz und das Theater Streu Licht (Schornsheim in Rheinhessen). Sie werden jeweils mit bis zu 20.000 Euro pro Jahr gefördert.
Ausgewählt wurden diese drei Einrichtungen von einem externen Fachbeirat. Ihm gehörten die Schauspielerin, Moderatorin und Regisseurin Magdalena Schwellensattl aus Südtirol, Kathrin Schremb, Theatergründerin und Kulturmanagerin aus Thüringen, und der Produzent, Regisseur und Schauspieldozent Wolfram Scheller aus Brandenburg an. Insgesamt waren elf Bewerbungen beim Kulturministerium eingegangen.
Mit der Konzeption „Die anderen Geschichten finden“ plant die Kitz Theaterkumpanei eine Recherche zu diverseren Perspektiven und einer zeitgemäßen dialogischen Erzählweise im Theater für Kinder in einer nicht-mehr-weißen Gesellschaft.
Die Theatermacher Bärbel Maier und Peer Damminger postulieren: „Diverse Perspektiven sind unerlässlich für eine angemessene Auseinandersetzung mit unserer Realität. Denn wir beschreiben mit unserem Theater, mit unseren Erzählungen nicht nur unsere Gesellschaften, wir gestalten sie.“ Deshalb machten sie sich auf die Reise, bauten auf bestehende Kontakte mit Künstlern, Netzwerken und Kontakten im Iran, in Ruanda und in Portugal – in der Absicht zu lernen, einen genuinen Austausch zu pflegen, eine nicht „weiße“ Perspektive auf die Gesellschaft zu fundieren. Um das Theater für ihr diverses Publikum daheim formal wie auch inhaltlich zu erneuern. jg/ps
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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