Corona-Lage in Rheinland-Pfalz
Lockdown verlängert und verschärft
Hier geht es zum aktuellen Stand:
Update 5. Januar 19.40: Bund und Länder kamen am 5. Januar zusammen, um über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie zu besprechen. Dabei ging es um die Auswirkungen des Lockdowns und die Perspektive für die kommenden Wochen. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer informierte über das weitere Vorgehen in Rheinland-Pfalz. Die Inzidenzzahl in Rheinland-Pfalz sei gesunken, aber eine klare Aussage über die tatsächliche Wirkung des Lockdowns könne man erst am 17. Januar geben. Daher hat sie sich unter anderem für die Verlängerung des Lockdowns ausgesprochen.
Maßnahmen in Rheinland-Pfalz
Bis zum 31. Januar 2021 wurde der Lockdown bundesweit verlängert. Außerdem werden die privaten Kontakte verschärft. Bis 31. Januar darf ein Hausstand eine weitere Person treffen.
Um Corona-Hotspots zu bekämpfen, kann ein einschränkender Bewegungsradius festgelegt werden. Bei einer Inzidenzzahl höher als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Neuinfektionen an sieben Tagen kann als zusätzliche Maßnahme den Bewegungsradius auf 15 Kilometer um den eigenen Wohnsitz eingeschränkt werden, sofern kein triftiger Grund vorliegt. Tagestouristische Ausflüge stellen explizit keinen triftigen Grund dar. Diese Maßnahme werde in Absprache zwischen Land und betroffener Kommune abgestimmt. Momentan hat nur die Stadt Speyer eine 7-Tage-Inzidenz über 200.
Für Schulen gibt es bundesweit eine Verlängerung der bestehenden Maßnahmen. Rheinland-Pfalz hatte bereits eine Lösung für Fernunterricht bis 15. Januar beschlossen. Es werde zeitnah weitere Informationen von Bildungsministerin Stefanie Hubig geben.
Die Regelungen für Kitas bleiben weiterhin bestehen. Nach wir vor soll es eine Betreuung bei dringendem Bedarf geben.
Bund und Länder werden am 25. Januar erneut zusammenkommen, um über die Perspektive für Februar zu sprechen.
Ursprungsmeldung:
Corona Rheinland-Pfalz. Bund und Länder sprechen heute über die aktuelle Lage in der Corona-Pandemie und das weitere Vorgehen. Thema werden die Auswirkungen des aktuellen Lockdowns sowie eine Verlängerung oder Änderung der Maßnahmen sein. Schon vor den gemeinsamen Gesprächen haben sich einige Ministerpräsidenten für eine Verlängerung des Lockdowns ausgesprochen. Darunter auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Dem SWR erklärte sie, dass sie den Lockdown verlängern möchte. Grund dafür sei die unklare Situation hinsichtlich der Corona-Fallzahlen nach Weihnachten und Neujahr. Nach einer Verlängerung müsse es aber eine Perspektive für den Februar geben.
Folgende Corona-Maßnahmen werden besprochen:
Nach der Beschlussvorlage, die dem Wochenblatt vorliegt, soll unter anderem
- der Lockdown bis 31. Januar 2021 verlängert werden.
- Zusammenkünfte auf den eigenen Hausstand oder alleine mit einer weiteren Person reduziert werden.
- ein maximalen Bewegungsradius von 15 Kilometern um den eigenen Wohnsitz eingeführt werden. Betroffen wären Regionen mit einer 7-Tage-Inzidenz über 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern. Ausnahmen soll es geben. Einkaufen, reisen und tagestouristische Ausflüge seien nach Beschlussvorlage kein triftiger Grund.
- in Alten- und Pflegeheimen Personal sowie Besucher bei erhöhter Inzidenz verpflichtend mehrmals pro Woche getestet werden.
- kein Präsenzunterricht in Schulen bis Ende Januar stattfinden.
Die Ministerpräsidentin Malu Dreyer wird am Nachmittag nach den Bund-Länder-Gesprächen vor die Presse treten, um über das weitere Vorgehen zu informieren.
Rheinland-Pfalz hat Fernunterricht bis 15. Januar:
Autor:Laura Braunbach aus Neustadt/Weinstraße |
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