Neujahrsempfang der Stadt Ludwigshafen
"LU ist, was du daraus machst"
- Plakatmotiv der Kampagne „LU ist, was du daraus machst“.
- Foto: BAS
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Ludwigshafen. Im Konzertsaal des Pfalzbaus verfolgten am Mittwochabend (8. Januar) über 1300 Gäste beim Neujahrsempfang der Stadt Ludwigshafen die Neujahrsansprache von Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck.
In ihrer Rede sprach sie, mit einer Schornsteinfegermeisterin als Glücksbringer an ihrer Seite, die derzeitigen Probleme in Ludwigshafen an. Auch wenn die Situation mit den Hochstraßen sehr schwierig sei, so wies sie darauf hin, dass ein Einsturz eine Katastrophe gewesen wäre. Die Innenstadt sei zu erreichen, auch die Rheinbrücken seien nicht gesperrt, obwohl dies öfter so verbreitet werde. Der Abriss der einsturzgefährdeten Pilzhochstraße soll bis zum Sommer abgeschlossen sein, schon vorher sollen die Bahn- und Busverbindungen vom und zum Berliner Platz wieder nutzbar sein. "Ich hoffe, das klappt bis April," so die Oberbürgermeisterin.
Desweiteren sprach sie das sanierungsbedürftige Rathaus an. Der Rathausturm und das Einkaufszentrum müssen bis zum Jahresende 2021 komplett geräumt werden. Die OB sprach sich deutlich für einen Neubau in der Innenstadt aus, in den die Stadtverwaltung als Mieter einziehen solle.
OB Steinruck thematisierte den Klimawandel und begrüßte ausdrücklich die "Fridays for future"-Bewegung. "Es sensibilisiert und weckt auf, im Großen und um Kleinen". Passend dazu möchte sie mit der Kampagne „Ludwigshafen ist, was du daraus machst“ zu mehr Respekt und Sauberkeit in Ludwigshafen aufrufen. Innerhalb der vergangenen 13 Jahren sei die Anzahl der illegalen Müllablagerungen in der Stadt von knapp 300 auf fast 4400 gestiegen. „Es sind nur kleine Schritte und Gesten notwendig, um etwas am städtischen Erscheinungsbild zu ändern“, sagte sie in Richtung aller Bürger. Aber nicht nur Aufklärung und Mitmachen seien wichtig, sondern auch die Kontrolle und Ahndung. Seit letztem Jahr gäbe es den Mängelmelder, der gut genutzt werde, außerdem habe sie beim Land eine Erhöhung der Bußgelder angeregt.
Die Oberbürgermeisterin darauf hin, dass "Ludwigshafen mehr ... als Baustellen und Hochstraßen" sei. Es gäbe sehr viele kulturelle Veranstaltungen, Vereine, Feste, schöne Ecken - man müsse nur hinschauen.
Der Empfang wurde auf Einladung der Oberbürgermeisterin musikalisch untermalt vom Modernen Blasorchester Oppau. Zwei junge Frauen vom AdReM Jugendtheater erlebten dabei ihren ersten großen Auftritt als Gesangssolistinnen, was sie mit Bravour meisterten. Zum Ende sang der gesamte Saal die "Ode an die Freude", bevor es zum geselligen Teil im Foyer überging. An diversen Ständen konnte man sich informieren. So stellten Schüler*innen des Heinrich-Böll-Gymnasiums ihren in einem Projekt erarbeiteten nachhaltigen Stadtplan vor; die IGS Edigheim sammelte für ein Schulprojekt in Afrika. Für die zahlreichen Gespräche konnte man sich mit Kuchen und Brezeln sowie diversen Getränken stärken. bas
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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