Ludwigshafener Start-Up gewinnt Innovationspreis mit nachhaltigen Wirkstoffen
Ludwigshafen. Die Medea Biopharma GmbH (MEDEA), ein Biotechnologie-Startup aus Ludwigshafen, hat beim „Lee Kuan Yew Global Business Plan Wettbewerb (LKYGBPC)“ den ersten Platz gewonnen. Das Unternehmen forscht an nachhaltigen Wirkstoffen im Kampf gegen schädliche Bakterien, die eine Alternative zu Antibiotika und Pestiziden sind. Damit sind sie an der Lösung der Krise antimikrobieller Resistenz beteiligt.
"In unserer Stadt finden Forschergeist und Innovationskraft ihren Raum", sagt OB Jutta Steinruck. Sie gratuliert dem Gründerteam Rüdiger Trojok, Dr. Elene Kakabadze und Giorgi Khubua.
"Ich habe das Unternehmen bereits im Juni bei einem Betriebsbesuch, den die WirtschaftsEntwicklungsGesellschaft Ludwigshafen organisiert hat, kennenlernen dürfen. Im Gespräch mit Rüdiger Trojok wurde da bereits deutlich, dass sich das Startup in der Wachstumsphase befindet und einen größeren Laborstandort in Ludwigshafen sucht", erläutert Steinruck. Die OB half beim Finden neuer Labore, das Unternehmen hält sich hier gut und kann weiter wachsen.
Medea bietet nachhaltige und umweltfreundliche antimikrobielle Lösungen mithilfe sogenannter Bakteriophagen (Phagen). Phagen sind Viren, die sich an Bakterien anheften und ihre eigene Erbinformation in sie einschleusen. Die Bakterien produzieren damit Phagen, bis sie schließlich zugrunde gehen. Wirkstoffe mit Phagen haben keine Nebenwirkungen und sollen damit Antibiotika, Pestizide und schädlichen Kupfer ersetzen.
Mit dem Preis erhält das Start-Up nun Anerkennung in der ganzen Welt. jg/red
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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