Kommentar
Maske tragen

Symbolfoto. | Foto: Bruno /Germany / Pixabay

Kommentar von Charlotte Basaric-Steinhübl

Ludwigshafen. Seit Wochen sorgt ein kleines Stück Stoff für große Aufregung. Immer wieder gibt es Polizeimeldungen, weil die Lage deswegen eskalierte. Die Mund-Nasen-Bedeckung ist zum Symbol des Streits über die Corona-Maßnahmen geworden. Obwohl immer mehr Studien aufzeigen, dass ein Mund-Nasen-Schutz hilft, die Übertragung von Coronaviren zumindest zu erschweren, sieht man gerade im ÖPNV immer wieder Menschen, die sie unter der Nase oder unter dem Kinn tragen, wenn sie gerade nicht kontrolliert werden.

Wer eine Maske trägt, schützt andere. Da man bereits vor dem Auftreten von Symptomen infektiös sein kann, weiß niemand, ob er selbst infiziert ist oder nicht. Es gibt Menschen, die auf den ÖPNV angewiesen sind, Menschen mit Vorerkrankungen, ältere Menschen, die bei einer Ansteckung von einem schweren Verlauf bedroht sind.

Jeder hat natürlich das Recht, sich über Maßnahmen eine eigene Meinung zu bilden. Man kann Argumente austauschen, gerade was die ungleichen Regelungen und Vorgaben in unterschiedlichen Bundesländern angeht, besteht Diskussionsbedarf.

Wer aber im ÖPNV die Maske abzieht oder „unter der Nase“ trägt ist nicht cool oder „zeigt es denen da oben“ - denn derjenige weiß, dass er andere Menschen anstecken könnte und weigert sich, die Ansteckungsgefahr zu minimieren. Er nimmt es hin, dass andere Menschen sich unwohl und unsicher fühlen, die selbst nicht die Möglichkeit haben, sich zu schützen. Und das ist ziemlich uncool, egoistisch und respektlos. bas

Autor:

Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen

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