Ludwigshafen: Tag des Friedhofs auf dem Hauptfriedhof
Mehr als ein Ort der Trauer
Ludwigshafen. Wie interessant und vielfältig der Hauptfriedhof ist, zeigt die Stadt Ludwigshafen am Tag des Friedhofes, Sonntag, 19. September. Vertreter der Kirchen und Religionsgemeinschaften und Mitarbeiter des Bereiches Grünflächen und Friedhöfe beim Wirtschaftsbetrieb Ludwigshafen (WBL) präsentieren Formen moderner und traditioneller Trauerkultur, informieren über Bestattungsarten und über zukünftige Gestaltungsarten von Grabanlagen.
Bau- und Umweltdezernent Alexander Thewalt eröffnet die Veranstaltung um 11 Uhr und erläutert: „Friedhöfe sind mehr als ein Ort der Trauer. Hier begegnet man sich, tauscht sich aus, spendet Trost, findet Ruhe, gewinnt neuen Mut, schöpft Hoffnung. Die Stadt Ludwigshafen, Bereich Grünflächen und Friedhöfe des WBL, möchte mit dem Tag des Friedhofs sowohl den älteren Generationen, ebenso deren Kindern und Enkelkindern den Friedhof als schöne Begräbnis- und Erinnerungsstätte und als eine grüne Insel inmitten der Stadt präsentieren.“
Im Anschluss an die Eröffnung werden stündlich Führungen angeboten, in denen neben der Historie auch die sozialen, klimatischen und ökologischen Funktionen von Friedhöfen thematisiert werden. Mutige verschaffen sich von einem Hubsteiger aus einen Überblick über Grabstätten, Parklandschaft und Wiesenflächen. Vor der Trauerhalle zeigen Friedhofsgärtnereien, Bestattungsdienste sowie Steinmetze ihr Können. Schüler der städtischen Musikschule umrahmen das Programm. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Die Friedhofskultur in Deutschland ist so bedeutend, dass sie im vorigen Jahr ins Verzeichnis „Immaterielles Kulturerbe“ der Unesco aufgenommen wurde. Davon zeugt eine Tafel am Eingang des Hauptfriedhofes. Den „Tag des Friedhofs“, dessen Motto in diesem Jahr „Natürlich erinnern“ lautet, hatte der Bund deutscher Friedhofsgärtner (BdF) im Jahr 2001 ins Leben gerufen. Die Stadt bittet, die Corona-Regeln einzuhalten. ps
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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