Neue CarSharing-Station an der Christian-Weiß-Siedlung
Mit Car-Sharing die Umwelt schützen
Car-Sharing. Wer etwas für den Klimaschutz tun möchte, der lässt sein Auto stehen und nutzt stattdessen den ÖPNV, geht zu Fuß oder fährt Fahrrad. Das entlastet die Umwelt, schont den Geldbeutel, spart Ressourcen und leistet einen Beitrag zur Energieeinsparung im Verkehr. Manchmal möchte man aber doch ein Auto nutzen, sei es für den Großeinkauf, einen Ausflug oder den Umzug. Aber deshalb ein Auto anschaffen?
Ein privater Pkw wird durchschnittlich nur eine Stunde am Tag bewegt. Somit steht das Auto durchschnittlich 23 Stunden am Tag ungenutzt herum und blockiert gerade in den Städten wertvolle Flächen. Stationsgebundenes Car-Sharing entlastet öffentliche Verkehrsflächen in den Städten. Car-Sharing-Teilnehmer nutzen häufiger Verkehrsmittel des Umweltverbundes und reduzieren so ihre Pkw-Fahrten. Jedes Car-Sharing-Fahrzeug ersetzt je nach örtlichen Verhältnissen etwa vier bis acht Fahrzeuge, da die Nutzer vielfach ihr eigenes Auto abschaffen. Das schafft wertvollen öffentlichen Lebensraum auf Straßen und Plätzen in den Städten. Insgesamt wird die Lebensqualität in den Städten verbessert.
Die Kunden von stadtmobil Car-Sharing und die Bewohner in Ludwigshafen Süd dürfen sich freuen. Die neue Car-Sharing-Station „Kurfürstenstraße 56“ verbessert das Fahrzeugangebot. Die drei Autos an der Station erhöhen die Zahl der Car-Sharing-Fahrzeuge im Stadtteil auf acht. Eines davon, ein Toyota Auris Kombi ist das erste Hybridfahrzeug in Süd. Dessen zusätzlicher Elektromotor sorgt für weniger Schadstoffe in den Abgasen und einen geringen Benzinverbrauch.
„Für uns als Wohnungsbaugesellschaft ist Car-Sharing ein wichtiger Baustein für die Mobilität unserer Mieter“, freut sich Wolfgang van Vliet, Vorstand der GAG. „Wir freuen uns besonders, wenn es gelingt, nachhaltige Mobilität in neuen Wohnungsbauprojekten mit zu planen und dann auch zu realisieren. stadtmobil als regionaler Partner bietet sich dafür an.“
Die neuen Car-Sharing-Autos stehen direkt an der Christian-Weiß-Siedlung. Davon profitieren die Bewohner der Siedlung, die die Stellplätze direkt vor der Haustür vorfinden. Das zusätzliche Angebot ist der Grund für die GAG, stadtmobil Rhein-Neckar die Stellplätze zu überlassen, für die ersten zwei Jahre sogar kostenfrei. Die Kooperation ist ein Gewinn für beide Partner. Die Mieter der GAG erhalten ein attraktives Angebot an unterschiedlichen Fahrzeugen und stadtmobil rückt mit der neuen Station an die in der Nähe der Station wohnenden vorhandenen Kunden heran. Wolfgang van Vliet führte außerdem aus, dass man bei Neubauten einen Stellplatznachweis erbringen müsse - und dass man sich sehr freue, dass die Stadt Ludwigshafen es erstmals ermöglicht hat, einen Teil des Nachweises über das CarSharing abzudecken. „CarSharing steckt noch in den Kinderschuhen. Für mich ist es die perfekte Alternative zum Zweitwagen.“ so Wolfgang van Vliet weiter.
„Seit Jahresbeginn hat stadtmobil sechs zusätzliche Autos nach Ludwigshafen gebracht und das Car-Sharing-Angebot auf Oggersheim, Rheingönheim und die
Gartenstadt ausgeweitet“, berichtet stadtmobil-Vorstand Miriam Caroli. Ermöglicht wurde das durch 18 Prozent Kundenwachstum in den vergangenen zwölf Monaten.
Die Stadtverwaltung hat ebenfalls Grund zur Freude. Ein Ingenieurbüro hat letztes Jahr ein Parkkonzept für die Innenstadt erstellt und dort aufgezeigt, dass ein Car-Sharing-Angebot im Zentrum Ludwigshafens zwischen 210 und 840 private Autos einsparen kann. Nach Schätzung von stadtmobil ersetzen die 15 Autos in den Innenstadtteilen schon heute 135 private Autos.
In Ludwigshafen stehen aktuell 27 Fahrzeuge von stadtmobil an 17 CarSharing-Stationen in acht Stadtteilen. Von der Miniklasse bis hin zum 9-Sitzer Bus und zum kleinen Transporter sind für die Kunden neun unterschiedliche Fahrzeugtypen verfügbar, darunter ein Elektroauto und Hybridfahrzeuge. In der Stadt fahren mittlerweile 450 Kunden mit stadtmobil. bas
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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