Modellprojekt Rheinland-Pfalz - Digitale Erfassung und Präsentation von Kulturlandschaften
Rheinland-Pfalz. Das vierte Jahr des Modellprojekts „Digitale Erfassung und Präsentation von Kulturlandschaften in Rheinland-Pfalz“ neigt sich seinem Ende entgegen. Bei dem landesweiten Projekt des Innenministeriums Rheinland-Pfalz werden historische und kulturelle Schätze für das Portal Kultur.Landschaft.Digital digitalisiert und erlebbar gemacht - inzwischen schon in 38 Pilotkommunen in ganz Rheinland-Pfalz. Insgesamt acht Kommunen hat das Team der Universität Koblenz-Landau und des KuLaDig-Kompetenzzentrums bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD Süd) 2022 betreut: Bellheim, Berglicht, Bretzenheim, Dausenau, Idar-Oberstein, Mackenbach, Nierstein und Treis-Karden. „Die Verarbeitung der im Sommer gesammelten und recherchierten Daten läuft auf Hochtouren. Über 30 KuLaDig-Beiträge sind bereits online einsehbar. Am Ende sollen in den acht Modellkommunen um die 100 Objektbeiträge entstanden sein, die mit Multimedia - beispielsweise mit 360-Grad-Rundgängen, Videos, Audios, historischen Fotos und vielem mehr - ausgestattet werden. Alle Beteiligten haben viel Engagement gezeigt, waren mit Spaß dabei und haben jeden einzelnen Beitrag kreativ und auf vielfältige Art und Weise aufgearbeitet“, lobt SGD Süd-Präsident Prof. Dr. Hannes Kopf.
Darüber hinaus wurden drei Kommunen gefördert, die bereits auf eigene Initiative und in bisherigen Jahrgängen des Modellprojekts KuLaDig-Beiträge erstellt haben: Kamp-Bornhofen, Kelberg und Sankt Aldegund. Sie erhielten die Möglichkeit, die vorhandenen digitalen Beiträge beispielsweise mit Hinweistafeln in ihrem Ort sichtbar zu machen oder mit Audiodateien weiter aufzuwerten.
Seit der Implementierung des KuLaDig-Kompetenzzentrums bei der SGD Süd im Februar 2022 beteiligen sich auch immer mehr Kommunen, Vereine, Institutionen und Interessierte an KuLaDig. Mit dem KuLaDig-Netzwerktreffen im September haben sich erstmals alle Beteiligten zum gemeinsamen Austausch getroffen.
Die Mitarbeit bei KuLaDig ist kostenlos und steht allen Interessierten offen. Der digitale Leitfaden, der ebenfalls in diesem Jahr Premiere feierte, gibt Vorschläge und vielseitige Information rund um die Arbeit mit KuLaDig.
„Wir möchten unser Angebot auch im kommenden Jahr weiter ausbauen, beispielsweise mit exklusiven Führungen zu historischen Themen“, kündigt SGD Süd-Präsident Prof. Dr. Hannes Kopf an und ergänzt: „Wir freuen uns über jeden Interessierten, ob Kommune oder Einzelperson, der sich hier engagieren möchten, ob über unser Kompetenzzentrum oder das Modellprojekt. Die bisherigen Erfolge zeigen, es lohnt sich.“ps
Weitere Informationen:
Weitere Informationen finden Interessierte unter: www.kuladig.de
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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