Nachweis der Arbeitsunfähigkeit ist beim Arbeitsamt weiterhin Pflicht
Ludwigshafen. Arbeitgeber sind seit Anfang Januar 2023 verpflichtet, die Arbeitsunfähigkeitsdaten ihrer gesetzlich versicherten Beschäftigten elektronisch bei den Krankenkassen abzurufen. Arbeitnehmer müssen sich dann lediglich noch „krankmelden“, die Pflicht zur Vorlage der Bescheinigung ist gesetzlich nicht mehr vorgesehen.
Für Kunden der Agenturen und Jobcenter gilt diese Neuerung allerdings nicht. Sie müssen weiterhin eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AUB) im Krankheitsfall oder bei Arbeitsunfähigkeit vorlegen.
Die Bundesagentur für Arbeit weist arbeitslose Kunden darauf hin, die AUB aktiv bei ihrem Arzt einzufordern. Erst ab Montag, 1. Januar 2024 sind auch die Agenturen für Arbeit gesetzlich berechtigt, die AUB elektronisch bei den Krankenkassen abzurufen.
Die Vorlage einer AUB ist für Kunden wichtig, damit sie weiterhin Leistungen erhalten können. Teilnehmer an Weiterbildungsmaßnahmen müssen ebenfalls weiterhin im Krankheitsfall eine AUB ihrer Agentur für Arbeit, ihrem Jobcenter beziehungsweise dem Maßnahme- oder Bildungsträger vorlegen.
Die AUB kann auch auf digitalem Weg eingereicht werden. Im Bereich der eServices lassen sich über die sogenannten Veränderungsmitteilungen Arbeitsunfähigkeiten bequem anzeigen und Bescheinigungen hochladen. In der Kunden-App BA-mobil können diese ebenfalls hochgeladen werden. jg/ps
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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