Neubau am Marienkrankenhaus: Moderne Kinder- und Palliativstation sowie OPs

Die neue Kinderklinik | Foto: St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus (Katja Hein)
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Ludwigshafen. In diesen Wochen ziehen Kinderklinik, Palliativstation und mehrere OPs in den Neubau des Marienkrankenhauses ein. Die Kinderklinik ist bereits Mitte Januar vom Standort Mundenheim ins fertiggestellte Gebäude eingezogen.

Die neuen Kinderstationen und die neue Notaufnahme sind bereits im Neubau in Betrieb. Die Patienten werden nach und nach auf die neue Kinderstation verlegt. „Die Inbetriebnahme ist ein Quantensprung für uns, unsere Mitarbeiter und vor allem auch für die kleinen Patientinnen und Patienten. Die Klinik für Kinder und Jugendmedizin zieht am Donnerstag ins Haupthaus. Das bedeutet eine deutliche Verbesserung der Versorgung“, berichtet Marcus Wiechmann, Geschäftsführer der St. Dominikus Krankenhaus und Jugendhilfe, die Träger der Klinik ist.

Der Neubau startete wetterbedingt etwas zeitverzögert im Sommer 2020. Durch den Ukrainekrieg und der damit verbundenen Inflation dauerte der Bau ein halbes Jahr länger als geplant. Die Kosten betragen rund 60 Millionen Euro, wovon rund 40 Millionen Euro durchs Land gefördert werden. Für die kindgerechte Einrichtung und Gestaltung der Klinikräume und für die patientenorientierte Möblierung der Palliativstation, die ebenfalls dort einzieht, haben Privatleute, Firmen und Stiftungen zwei Millionen Euro gespendet.

„Wir können mit dem Neubau dringend nötige Modernisierungsmaßnahmen umsetzen. Das St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus hat sich in den letzten Jahren sehr stark weiterentwickelt. Es ist ein wichtiger Schwerpunktversorger für Ludwigshafen und die Region Vorderpfalz“, erklärt der Geschäftsführer. Hintergrund der Baumaßnahme war, diesem Standing und dieser Aufgabe noch besser gerecht zu werden. Vor allem die 1984 neu gebauten und mehrfach modernisierten Operationssäle sowie die Sterilisationseinheit konnten den gestiegenen Anforderungen nicht standhalten.

„Die Kinderklinik, die bis diese Woche im zwei Kilometer entfernten St. Annastiftskrankenhaus untergebracht war, sollte schon länger im St. Marienkrankenhaus zusammengeführt werden, um Wege zu sparen und Synergien zu nutzen“, ergänzt der Leiter Verwaltungsmanagement und Prokurist Jürgen Will. „Auch auf der Palliativstation im siebten Stock des St. Marienkrankenhauses war die Unterbringung der Patienten absolut nicht mehr zeitgerecht.“ Allerdings ist der Bau noch nicht abgeschlossen. Nach dem Umzug des OPs entsteht in den Räumen die neue Intensivstation nach modernsten Vorgaben. „Und auch das Projekt Aufnahme ohne Bett wird baulich umgesetzt. Anfang 2025 soll alles fertig werden“, so Will.

Der Neubau ist hell und freundlich, ein Ort, wo Wohlgefühl aufkommen muss. Dies haben Spenden ermöglicht. „Es war nicht nur das Ziel, neue funktionsfähige und modern ausgestattete Räume zu bauen und Wege und Abläufe zu optimieren“, erklärt Fundraisingbeauftragte Rita Schwahn. Eltern und Kinder sollen sich hier wohlfühlen – dank kindgerechter Einrichtung der Wartebereiche und Aufenthaltsräume. Das innenarchitektonische Thema heißt Universum. Es wird in Untersuchungsräumen, Patientenzimmern und auf Fluren und Wegen aufgegriffen. Im Warte- und Aufenthaltsbereich gibt es ein interaktives Spiel mit diesem Motto, das Kinder bespaßt und die Wartezeit verkürzt.

Auf der neuen Palliativstation wurde die Wandgestaltung zum Thema Natur mit heimischen Motiven umgesetzt. Auch die moderne Klimaanlage trage wesentlich zur angenehmen Umgebung bei. „Wichtig waren uns auch Einzelzimmer, ein Aufenthaltsraum für Patienten und Angehörige sowie ein Ort der Ruhe für Gespräche und Abschied“, erläutert Schwahn. Unter anderem gibt es beim Aufenthaltsraum und Ort der Stille Unterstützung durch den Förderverein Hospiz. Patienten am Lebensende werden hier bestens versorgt.

Das Wichtigste für die kranken Kinder und ihre Eltern ist der Wegfall der Transporte vom St. Annastiftskrankenhaus ins St. Marienkrankenhaus. Das war für MRTs, Endoskopien oder Konzile in den operativen Abteilungen nötig. „Das ist eine deutliche Entlastung für Kinder, Eltern, aber auch für das Pflegepersonal“, so Chefarzt Ulrich Merz. Am Mittwoch, 24. Januar, sind die Patienten der Palliativstation ins Erdgeschoss in den Erweiterungsbau gezogen. Anfang Februar ist der Umzug des OPs geplant. Die Kinder- und Jugendpsychiatrie verbleibt im St. Annastiftskrankenhaus. In den Räumen des alten OPs dort entsteht eine neue Intensivstation, mit großen Räumen und Behandlung nach neuesten Standards. jg/red

Autor:

Julia Glöckner aus Ludwigshafen

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