Neue Tigermückenfunde: Wasserbehälter in Hof und Gärten abdecken
Ludwigshafen. Die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS) meldete der Stadtverwaltung im September zwei Tigermückenfunde. Die beiden Mücken wurden in Ludwigshafen-Süd und in Mundenheim gesichtet. Dazu kommt ein weiterer bestätigter Fund aus Ludwigshafen-Friesenheim.
Die Asiatische Tigermücke hat sich seit einigen Jahren im Stadtgebiet im Bereich Oggersheim/Melm angesiedelt. Die Mücke kann potenziell Krankheiten wie zum Beispiel das Dengue-Fieber übertragen. Sie ist eine aggressive Stechmücke, die nicht nur in der Dämmerung, sondern auch tagsüber sticht. Das Gebiet in der Melm konnte durch die KABS mit Hilfe der Bewohner bisher erfolgreich eingegrenzt werden.
Wasseransammlungen
Damit sich die Tigermücke nicht noch weiter ausbreitet, ruft die Stadtverwaltung dazu auf, alle Ansammlungen von Wasser im Freien zu vermeiden. Das gilt auch für Gegenstände, in denen sich unbemerkt Wasser sammeln kann, wie zum Beispiel Ständer von Sonnenschirmen, Metallfüße von Zäunen oder Autoreifen ohne Felgen. Selbst kleinste Wasserstellen können der Mücke als Brutstätte dienen. Daher sollten bis Ende Oktober Behälter mindestens einmal wöchentlich entleert und gereinigt, sicher abgedeckt oder mit Schnakentabletten behandelt werden. Eimer, Gießkannen und ähnliches sollten nur überdacht aufbewahrt werden. Auch Eier, die über einen längeren Zeitraum keinen Wasserkontakt hatten, können bei erneuten guten Bedingungen Tigermücken hervorbringen. Die Stadtverwaltung bittet, alle Flächen rund um die Häuser genau in Augenschein zu nehmen und entsprechend zu behandeln.
Schnakentabletten
Bei den Bürgerbüros und den Ortsverwaltungen der Stadtverwaltung Ludwigshafen können für den Eigenbedarf in Ludwigshafen kostenfrei Tabletten mit dem biologischen Wirkstoff Bti abgeholt werden. Die Tabletten wirken spezifisch gegen Schnakenlarven und sind für andere Tiere wie zum Beispiel Bienen, Hunde, Katzen, Igel, Vögel, Reptilien, Amphibien und für Menschen unbedenklich.
Um das Verbreitungsgebiet der Asiatischen Tigermücke in Mundenheim, Ludwigshafen-Süd und Friesenheim eingrenzen zu können, bittet die KABS e.V. Verdachtsmeldungen per E-Mail mit Fotos unter tigermuecke@kabsev.de einzusenden. jg/red
Weitere Informationen:
Infos gibt es auf der Webseite der KABS unter www.kabsev.de oder telefonisch unter 06232 990950 sowie bei der Stadtverwaltung, Bereich Umwelt und Klima, bei Angela Plogsties-Rudnick, Telefon 0621 5043365
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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