Mietpreise
Neuer Mietspiegel der Stadt Ludwigshafen ab August

In Neubauten sind die Mieten vergleichsweise höher zu denen in Altbauten.  | Foto: Jacob Land/stock.adobe.com
  • In Neubauten sind die Mieten vergleichsweise höher zu denen in Altbauten.
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Ludwigshafen. Der neue Mietspiegel der Stadt tritt ab Dienstag, 1. August, in Kraft. Datengrundlage für die Erhebung der neuen Mietpreise sind Angaben zu über 3000 Wohnungen. Die Befragung und die anschließende Auswertung wurden vom EMA-Institut für empirische Analysen wissenschaftlich durchgeführt. Zusammen mit der Zustimmung des Mietervereins sowie des Vereins Haus & Grund sind damit die maßgeblichen Voraussetzungen für einen qualifizierten Mietspiegel erfüllt. Der Mietspiegel steht als Download auf der Internetseite der Stadt Ludwigshafen unter www.ludwigshafen.de/mietspiegel zur Verfügung.

Der Mietspiegel gibt Auskunft über die durchschnittliche ortsübliche Vergleichsmiete bei frei vermieteten Wohnungen. Geht es um eine Mietanpassung, sind diese Werte verbindlich. Bei Neuvermietungen ist die Höhe im Prinzip frei verhandelbar. Da in Ludwigshafen jedoch die Mietpreisbremse greift, dürfen die Vorgaben des Mietspiegels in diesem Fall um höchstens zehn Prozent überschritten werden.

Im Unterschied zu dem bisherigen Verfahren beruht der aktuelle Mietspiegel ausschließlich auf statistisch abgesicherten Berechnungen nach der sogenannten Regressionsmethode. In der Anwendung macht sich das vor allem bei den Zu- und Abschlägen, etwa für eine besondere Ausstattung der Wohnung, bemerkbar. Sie werden nicht mehr in Cent angegeben, sondern in Form von Prozentwerten.

Eine Neuerung findet sich zudem im Zusammenhang mit der Wohnlage, die bekanntlich einen starken Einfluss auf die Miethöhe hat. Entfernungen zu Schulen und Kindergärten, Geschäften, Haltestellen des Öffentlichen Personennahverkehrs und ähnliches müssen jetzt nicht mehr selbst geschätzt werden, sondern sie wurden vorab durch die Stadtverwaltung anhand von Geodaten ermittelt. Die Summe aus den Zu- und Abschlägen für die verschiedenen Lagekriterien liegt für jede Adresse vor. Das ist besonders bei dem nun ebenfalls erstmals angebotenen Online-Rechner sehr praktisch.

Bei einer durchschnittlichen ortsüblichen Vergleichsmiete von aktuell 7,60 Euro pro Quadratmeter wohnt man in Ludwigshafen im regionalen Vergleich relativ günstig. In der Nachbarstadt Mannheim müssen 8,48 Euro aufgewandt werden. Seit der letzten Erhebung im Jahr 2019 ist die durchschnittliche ortsübliche Vergleichsmiete in Ludwigshafen um 0,75 Euro oder 10,9 Prozent gestiegen. "Wie in vielen Ballungsgebieten bundesweit reicht der Kreis der Haushalte, die sich bei den Mietkosten an der Belastungsgrenze sehen, mittlerweile bis in die Mittelschichten hinein. Nicht umsonst wurde Ludwigshafen von der Landesregierung als Kommune mit angespanntem Wohnungsmarkt eingestuft", kommentiert die Dezernentin für Soziales und Integration, Beate Steeg, die aktuelle Entwicklung. "Umso wichtiger ist es, dass der Mietspiegel Klarheit über die zulässige Miethöhe schafft. Bei Unstimmigkeiten finden die Vertragsparteien hier in den meisten Fällen eine gute Basis für eine Einigung und ersparen sich damit den Weg zum Gericht." jg/red

Weitere Informationen: 
Unter www.ludwigshafen.de/nachhaltig/stadtentwicklung/veröffentlichungen/informationen-zur-stadtentwicklung gibt es ein Verzeichnis. Der Online-Rechner ist ebenfalls abrufbar unter www.ludwigshafen.de/mietspiegel. Für Personen ohne Internetzugang sind aber auch Druckexemplare beim Bereich Stadtentwicklung und beim Bürgerservice erhältlich.

Autor:

Julia Glöckner aus Ludwigshafen

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