Neues Online-Tool der Verbraucherzentrale hilft bei nachhaltiger Ernährung

Foto: Philippe Marchand/stock.adobe.com
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Ludwigshafen. Lust auf Burger oder Döner? Oder sind beide eine Klimasünde und lieber etwas anderes zum Mittag? Ganz so einfach ist es nicht, denn je nach Zutat kann die CO2-Bilanz geringer ausfallen als gedacht. Wie sich Regionalität, Saisonalität und die Wahl tierischer oder pflanzlicher Zutaten auf die Klimabilanz auswirken, veranschaulicht ein neues Online-Spiel der Verbraucherzentralen „Wie klimafreundlich ist dein Burger?". Neben dem neuen Online-Tool zeigt auch das digitale Dönerspiel, wie sich mit wenigen Entscheidungen das Klima einfach schützen lässt.

„Unsere Ernährung hat einen großen Einfluss auf die Umwelt. Bewusst essen, kann demnach das Klima schützen“, erklärt Sophie Ickler, Fachbereichsleiterin Lebensmittel und Ernährung bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz: „Das klingt einfach, ist im Alltag jedoch nicht immer leicht umzusetzen. Wir müssen täglich viele Entscheidungen treffen, dabei gerät Klimaschutz als abstraktes Ziel schnell in den Hintergrund.“ Dass Klimaschutz trotz Alltagsstress auf den Teller passt und wie das konkret aussehen kann, zeigen die Verbraucherzentralen mithilfe eines neuen Online-Spiels auf www.verbraucherzentrale-rlp.de/burgermenue. „Wer gern Burger isst, kann digital sein Menü zusammenstellen – etwa zwischen Fleisch- oder Pflanzen-Patty wählen – und erfährt so mehr darüber, wie stark sich die Auswahl auf die CO2-Bilanz auswirkt“, so Ickler. Beim Tomatensalat beispielsweise stellt sich im Winter die Frage, ob importierte oder heimische Tomaten besser sind. Welche Wahl hier die klimafreundlichere ist, dürfte manche überraschen: Es sind die Tomaten aus Südeuropa. Sie schneiden besser ab, weil heimische Tomaten im Winter in beheizten Gewächshäusern angebaut werden, was viel Energie kostet.

Neben Burgern steht für viele der Döner ganz oben auf der Liste, wenn es mal schnell gehen muss. Dass sich auch hier mit der richtigen Zutatenwahl die CO2-Bilanz verringern lässt, erfahren Fastfood-Fans beim Dönerspiel „Wie klimafreundlich ist dein Döner?“. „Bei beiden Tools geht es darum, ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, welche Rolle Regionalität, Saisonalität und die Wahl einer pflanzlichen Alternative spielen. Denn Klimaschutz muss nicht kompliziert sein, ein paar gute Entscheidungen reichen oft schon“, erläutert Ickler. jg/red

Autor:

Julia Glöckner aus Ludwigshafen

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