Corona und die Kunst
Ohne Kunst fehlt was – Stillstand 2020
Die Corona-Krise hat uns weiterhin fest im Griff, bedroht nicht nur unsere Gesundheit, die am wichtigsten ist, sondern auch unsere Wirtschaft und nicht zuletzt unsere Kultur. Ganz besonders leiden auch die Kunstschaffenden, es gelingt ihnen kaum noch, sich und ihre Kunst angemessen zu präsentieren.
Dabei haben Kunst und Kultur seit je her eine herausragende Bedeutung für die Gesellschaft. Sie spiegeln gesellschaftliche Debatten wider, sie bieten Reibungsflächen zur Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit, weisen über das alltägliche Geschehen hinaus. Kunst und Kultur sind ein pulsierender Nerv von Städten und Gemeinden.
Die Malerin und Veranstaltungsorganisatorin Nicoleta Steffan aus Frankenthal hat sich viele Gedanken zu diesem Thema gemacht und eine gute Idee entwickelt:
Sie bietet Künstlerkollegen ihres eigenen Netzwerks auf Facebook eine begrenzte Plattform zur Präsentation an und lädt interessierte Künstler unterschiedlicher Genres – ob Autoren, Sänger, Maler, Zeichner, Bildhauer, Fotografen oder Tänzer – ein, sich in einem extra dafür angelegten Facebook-Album mit ihrem Werk darzustellen. Neben einer kurzen Erklärung bzw. Beschreibung der einzelnen Beiträge führt auch ein Link zur Website des jeweiligen Künstlers.
Viele Kunstschaffende sind dem Ruf schon begeistert gefolgt, so dass mittlerweile viele Arbeiten zu bestaunen sind, darunter Werke der Künstler Luana Kroner-Stasek, Eden Noel, Gerd Reutter, Stef Anie (Silke Hauck) und Petra Scheuermann, Luigi Toscano, INDUSTRIETEMPEL e.V aus Mannheim, Manfred E. Plathe aus Neustadt, Vojnof Dimitri aus Kelkheim, aus Wiesloch Daniel Wolf, Markus Kaesler, Michael Lerche sowie BUJA aus Heidelberg, Susan Horn aus Neckarbischofsheim, aus Gerolsheim Günter Hornung, Michael Schepers aus Römerberg/Speyer, Olga David aus Landau, Andreas Hella aus Wörth am Rhein, Marlis Albrecht aus Möglingen, Timo Schuster und Mario Faustino aus Berlin, Shirin Donia aus Neu-Isenburg, aus dem schönen München Sabine Reindl und Andrei Stafenescu, Lustadt ist vertreten mit Peter Brauchle, Robby & Marcel Oertel aus St. Egidien/Kuhschnappell, Anne Marie Göldi aus der Schweiz, Beate Schmalfuß aus Zwickau/Sachsen, TASSO aus Meerane/D, Jorge Gonzalez Velazquez aus dem fernen México. Michael Scheoers aus Limburgerhof, Christine, Sabine Kast, Galerie Lauth, laborX, AdRem Jugendtheater, Christine Goerigk und Ilona Schäfer für den hack-museumsgARTen aus Ludwigshafen, Gleis 4, Harald-Alexander Klimek aus Frankenthal/Berlin, und auch die Initiatorin ist vertreten, Nicoleta Steffan, beide ebenfalls aus Frankenthal. Des Weiteren sind vertreten die KKsings (Bandmitglieder: Stefan Kahne und Klaus Zanelechien), Fabi und Mo, (Musical von Pia Scheiring – mit Musik von Stephan Ullmann), Dario Karkovic, sowie die SMOKING LIPS (Bandmitglieder: Moritz Lange, Kai Hensler, David Scapparone und Pascal Ziegle).
Nicoleta Steffan möchte mit dieser Aktion Künstlerkollegen ihres Netzwerks in dieser schweren Zeit mitnehmen und auch ihre Dankbarkeit zeigen für die jahrelange und gute Zusammenarbeit. Der Gedanke "gemeinsam statt alleine" steht für sie im Vordergrund, daher freut es sie sehr, dass es schon erste Künstler im Netzwerk gibt, die den Gedanken aufnehmen und weitertragen. Die ebenfalls im Album vertretene Autorin Petra Scheuermann aus Mannheim möchte dazu auch einen entsprechenden Aufruf auf ihrer eigenen Homepage starten.
Das Album „Ohne Kunst fehlt was – Stillstand 2020“ wird nach und nach auch auf der Homepage der Künstlerin und Organisatorin Nicoleta Steffan zu sehen sein. Sie bittet aber für eventuelle Verzögerungen um Verständnis.
Sie hat auch konkrete Tipps und Bitten, wie man Musikern, Tänzern, Malern und Fotografen helfen kann:
"Fördert und unterstützt uns wann immer Ihr könnt, damit wir auch zukünftig in Deiner Stadt Kunst & Kultur aufrechterhalten und weiterentwickeln können.
Erwerbt Originale, bestellt Gutscheine, gebt Auftragsarbeiten auf, bucht jetzt schon für später ein Sänger/eine Band, Schauspieler, Tänzer, Fotograf, sponsert Ausstellungen, nehmt Kontakt mit uns auf, motiviert uns - wir sind #zuhause weiterhin für Euch kreativ. Wir sitzen jetzt alle in einem Boot, stehen gerade gemeinsam eine Krise durch. Ich möchte jedoch darauf aufmerksam machen, wie sehr wir (Kunstschaffende aller Art, Ideengeber, Projektemacher…) Eure Unterstützung brauchen.
In diesem Sinne: Besucht und teilt gerne unser wachsendes Album. Habt weiterhin Freude an der Kunst.
Doch unsere dringlichste Bitte an Euch ist: Bleibt gesund, bleibt zuhause achtet gut auf Euch!
Bis auf bald - mit Neustand nach dem Stillstand."
Im Netz ist das Album bereits unter
https://www.facebook.com/nicoleta.steffan/media_set?set=a.3118487041536061&type=3
zu bestaunen, in naher Zukunft dann auch hier:
https://www.steffanartkonzepte.de/
Weitere Beiträge zum Thema:
Artikel 2, Statements Michael Cordier (LUKOM), Nicoleta Steffan, Initiatorin
Artikel 3, weitere Statements sind hier zu verfolgen.
Autor:Ilona Schäfer aus Ludwigshafen |
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