Personalengpass: Rückstau bei Bearbeitung von Einbürgerungen
Ludwigshafen. Die Bürgerbüros in Oggersheim und Oppau haben große Personalengpässe. Ab 1. Juni haben sie nur noch einen Tag in der Woche geöffnet. Die Büros können deshalb auch deutlich weniger Termine vergeben.
Das Bürgerbüro in Oggersheim in künftig nur noch dienstags, das Bürgerbüro in Oppau nur noch mittwochs geöffnet. Weil Mitarbeiter:innen kurzfristig oder längerfristig ausfallen, neue Kollegen eingearbeitet werden und Personal für die Wahl abgestellt wird, musste eine praktikable Lösung gefunden werden, um das Dienstleistungsangebot anzupassen.
Im zentralen Bürgerbüro erfolgen Vorsprachen mit und ohne Termin. Daher können die vorhandenen Mitarbeiter:innen dort zielgenauer eingesetzt werden. Sobald sich die Situation entspannt hat, werden die Öffnungstage wieder wie gewohnt jeweils zwei Tage in Oggersheim wie auch in Oppau betragen.
Hohe Rückstände bei Einbürgerungen
Unbesetzte Stellen sind auch der Grund für hohe Rückstände im Team Einbürgerung des Standesamtes. Hier sind von fünf Sachbearbeiterstellen aus unterschiedlichen Gründen derzeit nur zwei Stellen mit eingearbeiteten Mitarbeiter:innen besetzt, in Kürze wird es nur noch eine Stelle sein. Zwei neue Kolleg:innen sind bereits seit Jahresanfang in der Einarbeitung, ein Auszubildender am Ende seiner Ausbildung ist dem Team seit kurzem zur Einarbeitung und zur dauerhaften Unterstützung zugewiesen worden.
Dennoch sind die Wartezeiten durch das fehlende Personal mittlerweile auf mehr als ein Jahr angestiegen. Dazu kommen ab Ende Juni 2024 vermutlich zusätzlich weitere mehrere hundert Anträge pro Jahr durch das geänderte Staatsangehörigkeitsrecht, das vorsieht, dass die deutsche Staatsangehörigkeit bereits nach einer Dauer von fünf – statt bisher acht – Jahren rechtmäßigen Aufenthalts in Deutschland beantragt werden kann. Die Stadtverwaltung bittet die betroffenen Antragsteller:innen diesbezüglich um Verständnis und Geduld. jg/red
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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