BriMel unterwegs
Plakataktion der Städtischen Musikschule
Ludwigshafen. Am 30. November traf ich mich mit der Leiterin der Ludwigshafener Städtischen Musikschule Angela Bauer, um über die in der Bismarckstraße verteilten Plakate zu reden. Es sollte der letzte Tag der Besichtigung sein, jedoch sind sie wohl bereits am Tag zuvor entfernt worden. So führten wir das Gespräch dann im Warmen der Musikschule fort. Der ursprüngliche Gedanke zu einem Image-Film stammt vom Landesverband der Musikschulen. Ein dreiköpfiges Team drehte ihn zusammen mit der Agentur Haas aus dem Westerwald. Hierbei entstand die Idee, dass man parallel zu diesem Film eine Plakataktion machen könnte und auch diese machte die Agentur. Man wollte nach Corona einmal wieder in Erscheinung treten, da ja auch die Musikszene brach lag.
Jedes Plakat hat einen Hintergrund:
Nr. 1: Der Jungbrunnen!
Hier sind 140 Schüler*innen über 18, davon 39 über 50, davon 18 über 60, davon 3 sogar über 70 Jahre alt und der älteste im stattlichen Alter von 78 Jahren. Es gibt verschiedene Formen des Unterrichtes: Einmal regulär wöchentlich zu einem festen Termin oder mit Unterrichtskarten für 12 x 30 Minuten. Diese Karten arbeitet man innerhalb eines Semesters ab und kann den Unterricht flexibel mit dem Lehrer abstimmen.
Nr. 2 Unsere Premiere!
Mit momentan 46 Ballettschülerinnen und einem Ballettschüler feiert die Musikschule nächstes Jahr 25-jähriges Jubiläum. Die Eleven können bereits ab 3 Jahren mit tanzen anfangen. Diese Ballettabteilung ist eine Bereicherung und hat nicht jede Musikschule. Auch die Popular-Abteilung feiert im nächsten Jahr, sie wird 30 Jahre alt, und es wird ein großes Konzert mit Tanz, Rock, Pop und Jazz geben.
Nr. 3 Meine Entdeckung!
Hier geht es um den Elementarbereich mit Musikalischer Früherziehung für Kinder von 4 – 6 Jahren, Eltern-Kind-Gruppen ab 1,5 Jahren, wobei ein Elternteil das Kind begleitet, und der musikalischen Grundausbildung für 6- bis 7-jährige. Insgesamt sind momentan 152 Schüler*innen in diesem Bereich. Es gibt Kooperationen mit Kindergärten und Grundschulen, wobei einer der Lehrkräfte mit in den Kindergarten geht und mit den Kleinen musikalische Früherziehung in Form von Singen, Tanzen, auf dem Xylophon, mit Rasseln und Tamburin Gesangs- und Sprecherziehung macht.
Nr. 4 Meine Musikschule!
Dieses ist ein allgemeines Plakat rund um die Musikschule, die insgesamt 1600 Schüler*innen betreut. Die VdM-Musikschule gehört dem Verband Deutscher Musikschulen an. Sie ist aufgebaut nach dem Strukturplan des VdM, der EMP, Instrumental- bzw. Gesangsunterricht, Begabtenförderung, Studienvorbereitung, Ensembles, Kammermusik und Theorie beinhaltet. Man hat Kooperationspartner wie z.B. andere Kultureinrichtungen wie das Wilhelm-Hack-Museum und den Pfalzbau. Integration und Inklusion gehören zum Alltag. Ca. 50 % der Schüler*innen haben einen Migrationshintergrund. Kinder und Jugendliche mit z. B. down syndrom oder mit Verhaltensauffälligkeiten fühlen sich hier wohl, denn für sie gibt es spezielle Musiktherapie. Wenn nicht gerade Corona das Zepter in der Hand hält hat die Musikschule ca. 80 Veranstaltungen pro Jahr.
Nr. 5 Mein ganzer Stolz!
Ja, man ist stolz und auch aufgeregt, wenn man auf der Bühne steht oder als Teil in einem Ensemble mitspielen darf. Das ist für jeden einzelnen ein Ausgleich zur Schule oder Beruf.
Die Hoffnung ist groß, dass vielleicht 2022 wieder mehr von dem Können gezeigt werden kann. (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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