PROUD Magazin #19 über das Theater "Hemshofschachtel" wird vorgestellt

Ludwigshafen. Das Kulturbüro bringt die 19. Ausgabe der PROUD-Magazinreihe heraus. Dieses Mal steht das Ludwigshafener Mundarttheater "Hemshofschachtel" im Fokus, beziehungsweise dessen Betreiberin Marie-Louise Mott und ihr Lebenspartner und künstlerischer Leiter des Theaters Andreas Assanoff. Die Veröffentlichung findet am Samstag, 19. Oktober, um 19.15 Uhr, in der "Hemshofschachtel" statt. Um 20 Uhr folgt die Aufführung der Komödie "Ä schwere Geburt" von Rudy Kupferschmitt.

Die neue Ausagabe zeichnet die bewegte Geschichte der "Hemshofschachtel" und ihrer Gründerin Marie-Louise Mott in zahlreichen Bildern, zwei Essays und einem Interview mit Mott und Assanoff nach. Die in und bei Paris aufgewachsene Marie-Louise Mott erinnert sich an die Rückkehr in ihre Geburtsstadt Ludwigshafen und ihre Zeit als Schauspielerin im Theater im Hemshof. Nachdem Mott das Theater trotz ihres großen Erfolges aufgrund interner Streitigkeiten verlassen hatte, fasste sie kurzerhand den Entschluss, ihr eigenes Theater zu gründen. Ein Raum war schnell gefunden – ein freistehender Keller im Ludwigshafener Stadtteil Hemshof. Doch war dieser kaum mehr als "ein großer, leerer Raum", so Mott: "Es gab kein Wasser, keine Kanalisation, keinen Strom. Das mussten wir alles machen lassen. Und wir hatten nichts damals."

In Anbetracht dieser Widrigkeiten demonstrierte Mott ihr schon damals ausgeprägtes unternehmerisches Geschick, akquirierte dringend benötigte Sach- und Geldspenden und versammelte ein Team von Freiwilligen, die bei der Renovierung halfen. Dass das Theater 1987 Premiere feiern konnte, war gleichermaßen dem Einsatz von Mott und der Unterstützung durch diese Freiwilligen, durch Förderer und durch die Stadt Ludwigshafen zu verdanken. Bis heute hält Marie-Louise Mott in der "Hemshofschachtel" die Fäden in der Hand. jg/red