Vielseitiges Gemüse
Rhabarber hat jetzt im Frühjahr Saison
Ernährung. Was haben Rhabarber und Spargel gemeinsam? Sie sind gesund, haben im Frühjahr Saison und werden nicht länger als bis zum 24. Juni geerntet. Dieses recht konkrete Datum ergibt sich, da die Rhabarberpflanze im Sommer Kraft speichern muss für die nächste Saison, andererseits steigt auch der Gehalt an Oxalsäure in den Stängeln. Der Rhabarber sorgt allerdings im Vergleich zu seinem „Saisonpartner“ Spargel für weniger Aufsehen - völlig zu Unrecht, wie eingefleischte Fans wissen.
Schließlich schmeckt er richtig zubereitet einfach unwiderstehlich und ist dabei auch noch sehr vielseitig. Die Zahl der Rhabarber-Rezepte wächst mit jeder neuen Saison. 1000 gute Gründe, sich das regionale Gemüse mal genauer anzusehen. Und da beginnt man am besten mit seinen besten Eigenschaften: dem Geschmack und den positiven Auswirkungen auf die Gesundheit.
In der Küche lässt sich Rhabarber vielseitig verwenden: Als Kompott, Konfitüre oder im Kuchen kennen ihn viele. An warmen Tagen genießt man ihn gerne als Rhabarber-Schorle. Aber inzwischen hat er auch die herzhafte Küche erobert: Als Chutney oder Ketchup punktet er ebenso wie als Gemüsebeilage oder auf dem Flammkuchen. Am besten schmeckt Rhabarber natürlich frisch, er sollte nach dem Einkauf direkt verarbeitet werden. Im Kühlschrank hält er sich in ein feuchtes Tuch gewickelt maximal zwei bis drei Tage. Wichtig auch: Man sollte die Rhabarberstangen nicht roh verzehren, sondern immer kochen oder backen. Dabei werden die Stangen zunächst gründlich gewaschen, ganz dünn geschält und in verzehrgerechte Stücke geschnitten. So kann man ihn übrigens auch für eine spätere Verwendung einfrieren. Rhabarber enthält viel Apfel-, Zitronen- und Oxalsäure, weshalb man sich nach dem Genuss nicht direkt die Zähne putzen sollte - 30 Minuten Abstand sollten schon dazwischen liegen.
Was macht das leckere Saisongemüse so gesund? Da ist an erster Stelle der hohe Kaliumgehalt zu nennen. Der liegt immerhin bei rund 270 Milligramm pro 100 Gramm. Laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung spielt Kalium eine Rolle für die Herzfunktion und die Regulation des Blutdrucks. Ebenfalls im Rhabarber enthalten sind Calcium und Phosphor. Die in den Stangen enthaltene Oxalsäure ist für gesunde Erwachsene und Jugendliche in der Regel kein Problem. Zudem kann man die Säure verringern oder ihre Wirkung abschwächen: zum Beispiel durch großzügiges Schälen, Abkochen und den Genuss zusammen mit Milchprodukten. Lediglich kleine Kinder und Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen sollten auf den Genuss von Rhabarber verzichten.
Was man aus dem hierzulande geernteten Rhabarber so alles Leckeres zaubern kann, dazu hat das Team der Initiative „1000 gute Gründe“ viele Ideen. Leckere Klassiker und innovative neue Kreationen finden sich in der Ideenküche.ps
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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