Bitte um Unterstützung
Stadtverwaltung Ludwigshafen richtet Börse für Menschen in Not ein
Ludwigshafen. Beim Dezernat für Soziales und Integration der Stadt Ludwigshafen sind ab sofort eine Telefonnummer und eine E-Mail-Adresse eingerichtet, an die sich Bürger*innen hilfesuchend wenden können, wenn sie sich in sozialer Notlage aufgrund der Corona-Pandemie befinden und keine Angehörigen oder Freunde haben, die unterstützen können. Mehrere Mitarbeiter*innen sind hier aufgeschaltet. Die Telefonnummer lautet 0621 504-4994, die E-Mail-Adresse ist notfaelle.beduerftige@ludwigshafen.de.
"Wir versuchen, nach besten Möglichkeiten zu beraten und weiter zu helfen, wenn sich Ludwigshafener Bürger*innen in einer sozialen Notlage befinden", so Beate Steeg, Dezernentin für Soziales und Integration. "Zur Unterstützung bitten wir auch Mitbürger*innen, die sich helfend einbringen möchten, sich bei uns zu melden."
Die Dezernentin stellt klar, dass es sich nicht etwa um eine Hotline für medizinische Notfälle handelt, sondern um eine vorübergehende Hilfebörse für die Zeit der Corona-Krise, die sich auch nur auf den erhöhten aktuellen Hilfebedarf wegen der Pandemie-Situation bezieht.
Natürlich müssen auch die Helfer*innen geschützt sein. Helfen können Personen, die nicht zur Risikogruppe gehören und auch keine chronischen oder ansteckenden Krankheiten haben, die bereit sind den Sicherheitsabstand einzuhalten und grundsätzlich die Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes einhalten, die bereit sind ihre Kontaktdaten beim Dezernat für Soziales und Integration zu hinterlegen und gut telefonisch oder per E-Mail erreichbar sind und die den Personalausweis mitführen. Manche Menschen haben Angst vor Betrüger*innen, wenn sie Hilfe annehmen. Deshalb werden die Helferdaten erfasst. Das Sozialdezernat nimmt die Kontaktdaten auf, das beinhaltet auch einen weiteren Aspekt: Im Einsatz ist man als ehrenamtlich Tätige*r entsprechend abgesichert. Die Hilfesuchenden erhalten telefonisch den Namen der Person, die Hilfe anbietet. Diese führt den Personalausweis mit, so dass sie sich bei Nachfrage ausweisen kann. Die Helfer*innen werden angewiesen, nicht in die Wohnung zu gehen; es wird vor der Wohnungstür mit dem entsprechenden Sicherheitsabstand alles geklärt. Trotzdem ist die Hilfe nur mit Vertrauen in die ehrenamtlichen Helfer*innen durchführbar. Es werden auch keine Bankgeschäfte erledigt, maximal werden Überweisungsträger bei der Bank abgegeben.
Dieses Angebot besteht zusätzlich zu dem Angebot der Seniorenförderung "Hilfe Jetzt – für Senior*innen in Ludwigshafen". ps
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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