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Tag der offenen Tür bei der GAG

Freundlicher Empfang bei der GAG | Foto: Brigitte Melder
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Ludwigshafen. Als gemeinnütziges Wohnungsbauunternehmen mit der Stadt Ludwigshafen als größten Anteilseigner im Juni 1920 gegründet, stand in den ersten Jahren der GAG vor allem die Schaffung von günstigem Wohnraum für möglichst große Teile der Ludwigshafener Bevölkerung im Vordergrund. In den folgenden Jahrzehnten nahm der verfügbare Wohnraum kontinuierlich zu und auch die GAG wuchs. Mit über 12.000 Wohnungen ist sie heute die größte kommunale Wohnungsbaugesellschaft in Rheinland-Pfalz.

Am 16. März war es endlich so weit, dass die umgebaute, modernisierte GAG ihre Türen für Besucher öffnete. Nach über zweijähriger Bauzeit waren Mitarbeiter und Geschäftsführung im vergangenen Herbst wieder in ihr Stammhaus eingezogen. Schon vor der offiziellen Eröffnung um 11.00 Uhr war das Foyer proppenvoll. Die Eröffnungsrede hielt natürlich Vorstand Wolfgang van Vliet. Er begrüßte zuerst Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck und dann noch etliche andere prominente Besucher wie zum Beispiel die Landtagsabgeordnete Anke Simon, Sozialdezernentin Beate Steg, Ortsvorsteher Udo Scheuermann und den Fraktionsvorsitzenden Dr. Peter Uebel. Mit dem besonderen Auftritt hatte der junge Azubi Jan Weingarte nicht gerechnet als er speziell nach vorne gerufen wurde. Da er gestern eine Zusatzausbildung zum Versicherungskaufmann für Versicherungen und Finanzen abgeschlossen hatte, wurde ihm herzlich dazu gratuliert. Seit einigen Wochen befände sich nun alles unter einem Dach bei der GAG, so könne man die Abläufe besser gestalten und es sei eindeutig eine Verbesserung, meinte van Vliet. 

Frau Jutta Steinruck erzählte, dass sie die GAG-Baustelle übernommen habe und begeistert sei, dass es so schön geworden sei. Sie dankte den Mitarbeitern, die den ganzen Stress des Umbaus auf sich nehmen mussten. Im nächsten Jahr wird die GAG bereits 100 Jahre alt – wieder ein Grund zum Feiern. Sie erläuterte noch, dass ein riesiger Bedarf an bezahlbaren Wohnungen bestünde und es eine tolle Entwicklung hierzu gäbe.

Vor und hinter dem Empfangstresen tummelten sich etliche GAG-Mitarbeiter mit schicken weißen T-Shirts und blauem GAG-Schriftzug oder entsprechendem Button am Shirt und waren bereits voll im Einsatz. Die Führungen durch das vierstöckige Haus mussten organisiert werden. Jeder, der an der Führung teilnehmen wollte, kam im Turnus von 15 Minuten in eine 20-köpfige Gruppe. Diese Planung erforderte schon eine gute Logistik. Es wurde Essen, Trinken, Foto, Glücksrad und Torwandschießen angeboten.

Bei Gesprächen hörte ich, dass man überhaupt nicht einschätzen konnte, wie viele Leute zu diesem Tag der offenen Tür kommen würden. Man war gefasst auf „Beine in den Bauch stehen“ bis „Überfüllung“, wobei letzteres eingetroffen war. Eine leichte Klaustrophobie machte sich bei mir bemerkbar.
Zu meiner Führung um 11.45 Uhr ging es dann in den vierten Stock, dem Dachgeschoß, wo sich ein großer Konferenzraum befand. Hier konnte man sich Vorher-/Nachher-Fotos der GAG anschauen sowie die aktuellen Grundrisse. Man bevorzugte Glastrennwände und einen lindgrünen Bodenbelag. Alles war so frisch, dass man die Farbe noch roch. Im dritten Obergeschoß seien Büroräume in Planung. Hier standen mehrere Monitore. Gegenüber gab es einen Plotter, um große Pläne auszudrucken, Drucker, Scanner, Kopierer und einen Schneidtisch. Da in diesem Raum kein Tageslicht vorhanden war, wurde ein Glasoberlicht eingebaut. Im nächsten Raum wurden 3D-CAD-Zeichnungen gemacht. Zurück im Erdgeschoß befand sich der Fachbereich 3 mit ähnlich schicker Raumstruktur. Hier ging es um Projektentwicklung, Verwaltung, wie und was man bauen kann und zu welchem Preis, Infrastruktur, um dann mit Planern Konzepte zu erstellen. Man kam durch die Versicherungsabteilung, dem Fachbereich 4, Abteilung für Vermietungsbüros und Verwaltung und zur Fotowand, wo man sich mit lustigen Accessoires per Sofortfoto ablichten lassen konnte. Bereits Richtung Ausgang drehte ich am Rad, am Glücksrad, und machte mich mit einer Tüte Gummibärchen auf den Nachhauseweg. Aber zuerst stattete ich den jungen Feuerwehrleuten mit Löschschlauch und der städtischen Feuerwehr einen Besuch ab. Sie suchen im Rahmen der Ausbildung dringend Brandmeister/-innen. (mel)

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Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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