Themenabend Stadtentsiegelung: Grundlagentheorie mit Diskussion im Anschluss

- Hack-Museumsgarten
- Foto: Helmut van der Buchholz
- hochgeladen von Julia Glöckner
Ludwigshafen. Helmut van der Buchholz lädt am Donnerstag, 17. April, ab 19 Uhr, in den Museumsgarten am Wilhelm-Hack-Museum ein. Thema des Abends wird Stadtentsiegelung sein.
Ludwigshafen ist in manchen Vierteln, etwa in Innenstadt und Hemshof stark versiegelt. Das ist allerdings kein exklusives Problem von Ludwigshafen.
„Durch den Bau von Straßen, asphaltierten Wegen und betonierten Plätzen, Häusern, Gewerbe- und Industrieanlagen wurden freie Flächen in großem Umfang versiegelt und so kann hier deutlich weniger Regenwasser versickern als in einem gesunden, natürlichen Umfeld“, erklärt Helmut van der Buchholz, „Versiegelungen erhitzen sich mit Sonneneinstrahlung. An Sommertagen kommt es zu einer starken Erwärmung der Stadt. Wenn Schatten von Pflanzen sowie die Kühlung durch Wasserverdunstung fehlen, beeinflusst das das Kleinklima.“ Auch das Leben im Boden leide, denn trockene Erde schließe tiefere Bodenschichten dauerhaft von Luft und Wasser ab. Bodenorganismen gingen zugrunde. Die Böden verlieren an Fruchtbarkeit.
Aus der Sicht Helmut van der Buchholz braucht es in den Innenstädten eine deutliche Entsiegelung von Flächen, um Schlimmeres wie im Ahrtal oder Valencia zu verhindern.
An diesem Abend werden Möglichkeiten hierfür untersucht und diskutiert. „Vielleicht ist manches davon nicht ausdrücklich erlaubt, aber eben notwendig und sollte zumindest in Betracht gezogen werden“, sagt Buchholz.
Veranstaltungsort ist der Hack-Museumsgarten. Helmut van der Buchholz führt an diesem Abend in die Grundlagen der Flächenentsiegelung sowie in die Theorien zum Mikroklima ein. Danach bleibt Raum für Austausch. Der Eintritt ist frei, es gibt Getränke und Knabbereien. jg/red
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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