Insekten in Oggersheim-Melm
Tigermücken gemeinsam bekämpfen
Ludwigshafen. Seit mindestens 2019 hat sich die Asiatische Tigermücke in Ludwigshafen-Melm ausgebreitet. Im vergangenen Jahr gab es lokal erhebliche Belästigungen durch diese aggressive tagaktive Mücke, weshalb die Stadt Bekämpfungsmaßnahmen angeordnet hat.
Sie muss auch bekämpft werden, weil sie Krankheitserreger übertragen kann. Die Gefahr in Deutschland ist allerdings gering. Die Mücke brütet vorwiegend in kleinen künstlichen Gewässern im Siedlungsbereich insbesondere in Wassereimern, Untersetzer, Brunnen und in Wasserfässern und kann nur dort im Larvenstadium bekämpft werden. In den letzten Tagen haben die Mitarbeiter der Gesellschaft zur Förderung der Stechmückenbekämpfung (GFS) und der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS) in allen Haushalten Informationsflyer und Tabletten mit dem biologischen Wirkstoff Bti, ein Eiweiß, das gezielt nur Mückenlarven abtötet, verteilt.
Der Bereich Umwelt der Stadt Ludwigshafen bittet, mitzuhelfen und den Ratschlägen in der Informationsbroschüre zu folgen. Wer von einer Tigermücke belästigt wird, soll sie töten, fotografieren und unter der Nummer 0170 8506788 melden. In der nächsten Woche werden die Mitarbeiter der KABS die Anwesen aufsuchen und die Brutplätze professionell bekämpfen. Die Bekämpfung ist kostenlos und alle Daten werden vertraulich behandelt. Die Mitarbeiter*innen führen offizielle Schreiben der Stadt Ludwigshafen mit, mit denen sie sich ausweisen können. Die Inspektion eines Grundstücks dauert nicht länger als 15 Minuten.
Weiterhin werden Tigermücken-Eiablagefallen in der Melm aufgehängt, die als solche gekennzeichnet sind. Dies sind schwarze wassergefüllte Plastikbecker mit einem Holzstab, auf dem die Tigermücken ihre Eier ablegen. Die Stäbchen werden zweiwöchentlich abgesammelt, um das Auftreten der Tigermücken zu bestimmen. ps
Autor:Kim Rileit aus Ludwigshafen | |
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