Toxische Beziehungen erkennen, vermeiden und sich daraus befreien
Rhein-Pfalz-Kreis. Am Dienstag, 5. November, werden Expert:innen von 18 Uhr bis 20 Uhr im Heinrich-Pesch-Haus aufzeigen, wie man toxische Beziehungen erkennt, vermeidet und Betroffenen hilft. Toxische Beziehungen können der Anfang einer Situation sein, in der Frauen Gewalt erleben. Daher ist es so wichtig, Bewusstsein zu schaffen, um Betroffenen zu helfen. Idealerweise sollte man sich aus solchen Beziehungen befreien, bevor es zur Gewalt kommt. „In zu vielen Beziehungen geschehen emotionale Demütigung, Manipulation, seelische und körperliche Gewalt“, sagt Psychologin Stephanie Kneuper. Die Folgen für Betroffene und Kinder bleiben leider häufig nicht aus.
Emotionaler Missbrauch und psychische Gewalt, die in toxischen Beziehungen regelmäßig stattfindet, werden meist erst spät als Gewalt erkannt und Hilfe auch erst spät aufgesucht. „Wir unterstützen daher Beratungs- und Hilfeeinrichtungen, die Wege aufweisen, sich von einer derartigen Beziehung zu lösen“, sagen die Gleichstellungsbeauftragten des Kreises und der Stadt Frankenthal.
Nach der Keynote von Sozialpädagogin Katja Neumann, Betriebliche Sozialberatung der BASF, folgt eine Podiumsdiskussion mit Stephanie Kneuper, Nadja Kaiser von Wildwasser & Notruf, Fach- und Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Mädchen und Frauen, sowie Polizeihauptkommissarin Sonja Walter, Verantwortliche der Polizeidirektion Ludwigshafen für das Hochrisikomanagement im Bereich der häuslichen Gewalt.
Weitere Informationen:
Die Teilnahme ist kostenfrei, um Spenden wird gebeten. Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung per E-Mail an anmeldung@hph.kirche.org oder über die Homepage des Hauses unter www.heinrich-pesch-haus.de/veranstaltungen gebeten. Für diese Veranstaltung wurden Fördermittel beim Land beantragt.
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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