Blasorchester Mutterstadt
Tumult auf der Bühne
Eigentlich sollte das Konzertstück „Ode an die Musik“ ein Höhepunkt des Abends werden. Doch die Musiker hatten ein anderes Verhältnis zu dem Stück und verließen während der Darbietung nacheinander unter Protest die Bühne.
Aber eins nach dem anderen.
Mit mächtigen Klängen wurde das Frühjahrskonzert des Blasorchesters Mutterstadt eröffnet. Die „Concert Fanfare“ erfüllte das vollbesetzte Palatinum und begrüßte die Zuhörer. Danach ergriff der 1. Vorsitzende Peter Reinartz das Wort und begrüßte die Anwesenden. Etwas ruhiger ging es weiter mit dem Stück „Der mit dem Wolf tanzt“. Flott und leidenschaftlich gespielt wurde das Musical „My fair Lady“. Entsprechend honorierten die Zuhörer die gekonnte Aufführung. Aber auch „Les Miserables“ ging ins Ohr und die Musiker durften unter Applaus in die Pause gehen.
Nach der Pause kam das Orchester mit dem Marsch „Gruß an Kiel“ eingelaufen. Eine typische Polka war „Auf der Vogelwiese“. Danach sagte der Dirigent, Thomas Zelt, das nächste Stück an. Leider wurde die „Ode an die Musik“ schon bei der Ansage von den Musikern abwertend kommentiert. Schon kurz nach den ersten Takten brach Tumult aus. Zum Glück konnte der Schlagzeuger alle wieder zusammen bringen und es ging weiter. Nichts desto Trotz konnten immer wieder einzelne Musiker ihr Unbehagen nicht verhehlen und verließen das Orchester. Alles gute Zureden von Seiten des Dirigenten half nichts und es wurden immer weniger Musiker auf der Bühne. Am Ende stand der Dirigent alleine vor leeren Stühlen. Glücklicherweise war alles nur ein Scherz. Zum nächsten Stück, dem „Henry Mancini Portrait“ waren alle Musiker wieder anwesend. Die Melodien begeisterten die Zuhörer. Nach dem Schlussstück “Udo Jürgens live“ waren die Zuhörer überzeugt, dass sie nächstes Jahr wieder kommen wollen. Unter stehendem Applaus forderten sie eine Zugabe die natürlich gewährt wurde. Nach der zweiten Zugabe “What a wonderful world“ gingen die Besucher zufrieden nach Hause, mit dem Wissen ein tolles Konzert erlebt zu haben.
Autor:Andreas Kaufmann aus Ludwigshafen |
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