Stadtgebiet Ludwigshafen
Verkehrsunfallstatistik 2021
Ludwigshafen. Das Jahr 2021: Nach wie vor steht Deutschland und damit auch die Stadt Ludwigshafen im Einfluss der Corona-Pandemie. Wie bereits im Vorjahr wirken sich die teilweise herrschenden Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen, sowie vermehrtes Homeoffice und Homeschooling auf das Mobilitätsverhalten und auf das Verkehrsgeschehen aus. Dies führte im Jahr 2021 zu einem erneuten Rückgang der Verkehrsunfallzahlen im Stadtgebiet Ludwigshafen. Insgesamt ereigneten sich 5551 Verkehrsunfälle, 2020 waren es noch 5818. In den Jahren 2018 und 2019 wurden in Ludwigshafen mehr als 6600 Verkehrsunfälle polizeilich aufgenommen.
Die wichtigsten Fakten zum Unfallgeschehen 2021 im Überblick:
Unfälle mit Personenschaden
Positiv ist der Rückgang der verunglückten Personen von 743 in 2020 auf 678 Verunglückte in 2021 anzumerken. Dennoch musste auch ein tödlicher Verkehrsunfall verzeichnet werden. Insgesamt ereigneten sich 589 Unfälle, bei denen mindestens eine Person verletzt wurde.
Unfallursachen
Fast 29 Prozent aller Verkehrsunfälle in Ludwigshafen (1589) sind Verkehrsunfälle zwischen einem bereits parkenden Fahrzeug und einem aus- oder einparkenden Fahrzeug. Bei weiteren rund 750 Verkehrsunfällen wurde zu dicht an parkenden Fahrzeugen vorbeigefahren. Somit kam es bei mehr als 42 Prozent aller Verkehrsunfälle in Ludwigshafen zu einem Zusammenstoß mit einem parkenden Fahrzeug. Die Zahl der Verkehrsunfallfluchten konnte von 1500 Taten in 2020 auf 1404 Taten in 2021 gesenkt und die Aufklärungsquote gleichzeitig auf 43,09 Prozent (2020: 41,26 Prozent) erhöht werden. Durch Verkehrsunfallfluchten entstand 2021 ein geschätzter Gesamtschaden von 1.572.447 Euro.
Alkohol und Betäubungsmittel
Sowohl in 2020 als auch in 2021 ereigneten sich 74 Verkehrsunfälle unter dem Einfluss von Alkohol. Drogenbeeinflusste Fahrerinnen und Fahrer wurden bei insgesamt 19 Verkehrsunfällen erkannt. 2020 waren es noch 26 Unfälle. Die Zahl festgestellter Fahrten unter Drogeneinfluss (ohne Verkehrsunfall) ist hingegen stark von 172 auf 220 gestiegen.
Risikogruppen
Trotz des „Fahrradmarktbooms“ 2021 reduzierten sich die Zahl der Unfälle innerhalb der Risikogruppe der Radfahrenden um 15,49 Prozent. Insgesamt wurden 229 Unfälle mit Beteiligung eines Radfahrers/einer Radfahrerin polizeilich aufgenommen. Dies entspricht einem Anteil von 4,12 Prozent am Gesamtunfallaufkommen. Die Zahl der Unfälle mit Beteiligung eines Pedelecs stieg von 26 auf 39 Unfälle an, die „besondere Fahrradart“ spielt hier aber keine Rolle. Insgesamt ereigneten sich in der Risikogruppe der Rad- und Pedelecfahrenden also 268 Unfälle. Die Beteiligung von Elektrokleinstfahrzeugen ist von 23 auf 35 Unfälle angestiegen. Deren Beteiligung am Gesamtunfallgeschehen liegt aber immer noch deutlich unter 1 Prozent. Überproportional hoch ist hingegen deren Nutzung bei Fahrten unter Drogeneinfluss: Bei 48 von 220 festgestellten Fahrten unter Drogeneinfluss wurde ein Elektrokleinstfahrzeug benutzt. ps/bas
Weitere Informationen:
https://s.rlp.de/s8oJD
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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