Versorgungslücke bei der Tafel: Verein sucht Helfer in Ludwigshafen
Ludwigshafen. Die aktuelle Lage bei der Tafel in Ludwigshafen spitzt sich immer mehr zu. Das Interesse von bedürftigen Familien in der Tafel einzukaufen ist sehr groß. Die Tafel sucht daher dringend nach Helfern.
Die Tafel kann im Moment nicht allen Einkaufsanträgen gerecht werden. Jetzt schon sind es mehr als 2.500 Tafelkunden, die sich auf die Hilfe der Tafel verlassen können. Dabei ist die Tafel kein Vollversorger. Vielmehr sind die Lebensmittel als ergänzende Unterstützung zum Lebensunterhalt gedacht, betont Jürgen Hundemer, Vorsitzender des Trägervereins der Tafel VEhRA. Einkaufen darf man alle zwei Wochen ein Mal, wenn man einen Tafelausweis besitzt. Den erhalten nur Menschen, die ein bestimmtes Einkommen nicht überschreiten. Dieses Einkommen wird beim Antrag auf einen Tafelausweis geprüft und muss danach in regelmäßigen Abständen erneut nachgewiesen werden.
Innerhalb von einem Jahr haben sich mehr als 1.000 Interessenten auf der Online-Warteliste eingetragen. Rund 65 Prozent davon konnten zum Einkauf bei der Tafel zugelassen werden und haben einen Tafelausweis bekommen. Diesem Ansturm wird die Tafel dauerhaft nicht standhalten können. Jetzt schon muss man zeitweise die Warteliste schließen, berichtet Jürgen Hundemer. Die Tafel Ludwigshafen ist das größte ehrenamtlich getragene soziale Projekt in Ludwigshafen und hat an sechs Tagen in der Woche geöffnet. Sie gehört zu den größten in Rheinland-Pfalz. jg/red
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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