"Der Realität ins Auge blicken"
Weiter Ausgangsbeschränkungen in Ludwigshafen
Ludwigshafen. Die Stadtverwaltung Ludwigshafen plant, die bis zum 10. Januar 2021 geltende Allgemeinverfügung zu verlängern. Auch wenn die Inzidenzzahlen im Moment deutlich unter 200 liegen, stellt dies aus Sicht der Stadt keine nachhaltige Entwicklung dar, da aufgrund der Feiertage und Meldeverzögerungen noch nicht alle Daten übertragen sein dürften. Die Rückmeldungen aus den Krankenhäusern zeigten, dass die Zahlen noch nicht nachhaltig zurück gingen. In der Testambulanz lassen sich aktuell wenige Menschen testen; die Positivrate liege aber bei 20 bis 30 Prozent und sei damit immer noch ziemlich hoch.
Außerdem müsse man der Realität ins Auge sehen, so Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck bei einem Pressebriefing am Montag, 4. Januar 2021. Auch wenn viele Menschen sich an die Vorgaben gehalten hatten, so gab es doch diverse Besuche und Treffen an Weihnachten und den Feiertagen. Daher sei davon auszugehen, dass die Zahlen eher steigen werden. Dies werde man erst in den nächsten zwei bis drei Wochen sehen und erst dann werde man ein realistisches Bild über die Situation haben. „Wir sehen aktuell keinen Grund, zu lockern,“ bekräftigte Steinruck.
Geplant sei, die aktuelle Allgemeinverfügung bis zum 31. Januar 2021 zu verlängern. Dies sei gerade in der Abstimmung – die Regelungen in Ludwigshafen, Speyer, Frankenthal und dem Rhein-Pfalz-Kreis sollen möglichst einheitlich sein. Dann müsse man abwarten, wie die neue Regelung des Landes aussehen wird und dann entsprechend eine neue, verlängerte Allgemeinverfügung erlassen.
Auf die Kultusministerkonferenz angesprochen, verlieh die OB ihrer Hoffnung Ausdruck, dass es eine gemeinsame Lösung auf Bundesebene geben wird. „Wir hier in Ludwigshafen merken sehr schnell, wenn es über Bundesländer hinweg unterschiedliche Lösungen gibt und das ist nicht immer zum Vorteil,“ so Jutta Steinruck. bas
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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