Stadt Ludwigshafen
Weitere Mobilitätsmonitore des UVM errichtet
Ludwigshafen. Die Umsetzung des Umweltsensitiven Verkehrsmanagements (UVM) der Stadt Ludwigshafen, das ab Frühjahr 2022 Menschen aus der Stadt und der Region sicher ans Ziel bringen soll, schreitet weiter voran. Nachdem im Oktober der erste Mobilitätsmonitor am Berliner Platz / Bahnhof Mitte errichtet wurde, wurden am Dienstag, 14. Dezember, zwei der drei weiteren geplanten Monitore an den Standorten BASF Tor 7 und Hauptbahnhof (HBF) installiert.
Das Fundament an der BASF wurde bereits gegossen, da es eine zweiwöchige Trockenzeit benötigt. Auch die Stromanschlüsse für diesen Standort wurden von der TWL AG bereits hergestellt. Der Mobilitätsmonitor am Standort Hauptbahnhof benötigt kein Fundament, da er von der Decke abgehängt wird. Nach der Errichtung der zwei Monitore werden die Terminals an der BASF und am Hauptbahnhof direkt in Betrieb genommen. Das heißt, die Bildschirme liefern fortan Passant*innen nützliche Informationen zum ÖPNV und der aktuellen Verkehrssituation. Im Februar wird der Monitor an der Rhein-Galerie errichtet. Dann sind alle vier geplanten Monitore an markanten Punkten innerhalb der Stadt aufgestellt, wie die Stadtverwaltung mitteilt.
Was sind Mobilitätsmonitoren?
Die Funktion von Mobilitätsmonitoren sollte Nutzer*innen des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) bereits bekannt sein: An Bahnsteigen und Busbahnhöfen finden sich mancherorts auf dynamischen Anzeigetafeln die Ankunfts- und Abfahrtszeiten. Der Unterschied zu bereits existierenden Monitoren ist der, dass hier die Abfahrtszeiten sämtlicher ÖPNV-Angebote in einem bestimmten Umkreis angezeigt werden. Außerdem erhalten Nutzer*innen über eine Lagekarte wichtige Informationen zu Angeboten des ÖPNV in der Nähe.
Die neuen Mobilitätsmonitore der Stadt Ludwigshafen am Rhein bündeln aber noch weitere Informationen. Neben dem Angebot des ÖPNV werden auch Hinweise zur Fahrradnutzung gezeigt. Außerdem gibt es eine Übersicht über die sogenannten Shared-Mobility-Möglichkeiten (zu Deutsch: Möglichkeiten zur geteilten Mobilität). Gemeint sind die Dienstleitungen im öffentlichen Individualverkehr, beispielsweise das Carsharing. Darüber hinaus wird ein Verkehrslagenetz des Motorisierten Individualverkehrs (MIV) angezeigt. Hier ist erkennbar, an welchen Stellen es sich im Straßennetz staut und an welchen Stellen der Verkehr fließt.
Die Mobilitätsdaten stammen unter anderem aus Messungen stadteigener Verkehrszählgeräte, die in der gesamten Stadt verteilt sind. Künftig sollen diese Daten über einen eigens eingerichteten Übergabeserver über den Mobilitätsdatenmarktplatz (MDM) des Bundes zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus werden die Daten zum ÖPNV über das Open Data Portal des VRN bezogen.
Das Gesamtprojekt hat seinen Fokus auf der Digitalisierung des Verkehrssystems der Stadt und stammt aus dem Masterplan Green City, der gemeinsam mit den Städten Heidelberg und Mannheim entwickelt wurde. Die Umsetzung des Konzepts wurde per Stadtratsbeschluss am 27. Januar 2020 auf den Weg gebracht. Es wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Die Aufrüstung des Verkehrsrechners sowie die Erstellung des Rahmenkonzepts wurden außerdem vom Verkehrsministerium des Landes Rheinland-Pfalz finanziell unterstützt. kim/ps
Autor:Kim Rileit aus Ludwigshafen | |
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