Weiterer Hubschrauber sichert notwendige Einsätze
Ludwigshafen. Innenminister Roger Lewentz und Frédéric Bruder, Geschäftsführer der gemeinnützigen ADAC Luftrettung, haben eine Vereinbarung geschlossen, die diese von Seiten des Landes beauftragt, temporär zur Bewältigung der Corona-Krise einen weiteren Rettungs- und Intensivtransporthubschrauber (ITH) in Ludwigshafen vorzuhalten. Der Auftrag gilt zum Beginn des Monats April.
„Die temporäre Erweiterung am Standort Ludwigshafen sichert bundeslandübergreifend die Versorgung der Bevölkerung bei medizinisch notwendigen Notfall- und Verlegungsflügen und ist damit eine wichtige Ergänzung in Zeiten der Corona-Krise“, betonte Innenminister Roger Lewentz, der diese ermöglichte. Die ADAC Luftrettung sei am Standort Ludwigshafen durch den Betrieb des „Christoph 5“ ein sehr erfahrener Partner, der modernstes Luftrettungsgerät zum Einsatz bringe.
„Wir freuen uns, dass wir in diesen schweren Zeiten die notfallmedizinische Versorgung der Menschen aus der Luft bundeslandübergreifend sicherstellen stellen können - vor allem auch mit im Notfall dringend benötigten medizinischen Verlegungsflügen“, erklärte Frédéric Bruder. Angefordert werden kann der Hubschrauber je nach Bedarf für entsprechende Einsätze in Rheinland-Pfalz, aber auch für Einsätze anderer Bundesländer, der Bundeswehr oder weiterer Bundes- wie Landesbehörden. So kann die notfallmedizinische Versorgung aus der Luft und auch die Verlegung von Covid-19-Patienten sichergestellt werden.
Der Hubschrauber, den die ADAC Luftrettung zur Verfügung stellt, gehört zu den modernsten Rettungshubschraubern und den leisesten seiner Leistungsklasse. Mit zwei Turbinen ist er auf lange Flugstrecken ausgelegt und eignet sich aufgrund seiner Ausstattung auch für Transporte schwer lungenkranker Patienten. Daher kann er für intensivmedizinische Verlegungsflüge von Covid-19-Patienten genutzt werden. Der Hubschrauber hat fünf zugelassene Sitzplätze sowie eine modulare und flexible Kabinenausstattung, sodass Notarzt und Notfallsanitäter optimalen Zugang zur Patientin oder zum Patienten haben. Die Crew besteht aus einem Piloten, einem Arzt und einem Notfallsanitäter. Technisch ist er auch für Flüge in der Dunkelheit geeignet. Es kann im Bedarfsfall bis zu 24 Stunden geflogen werden.
Da momentan nicht absehbar ist, wie lange der Hubschrauber zur temporären Vorhalteerweiterung erforderlich ist, um die Corona-Krise zu bewältigen, wird die ADAC Luftrettung zur Bereitstellung des Hubschraubers zunächst bis 30. September 2020 beauftragt. ps
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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