Pesch-Haus feiert Jubiläum
Wer war Pesch und wie lebt man seine Ideologie der solidarischen Gesellschaft?
Ludwigshafen. 50 Jahre Heinrich Pesch Haus in Ludwigshafen sind für die katholische Akademie Rhein-Neckar Anlass, den Namensgeber des Hauses, den Jesuitenpater Heinrich Pesch, mit einer Hybridveranstaltung am Freitag, 6. September, in den Mittelpunkt zu stellen. Professor Benedikt Schmidt vom Zentralinstitut für Katholische Theologie in Berlin wird über die Relevanz des Begründers des Solidarismus für die heutige Zeit sprechen.
Heinrich Peschs Ansatz des Solidarismus hebt sich deutlich vom kommunistisch geprägten Sozialismus der 1920er Jahre ab. Statt der Enteignung der Produktionsmittel und der Klassentrennung betonte der Jesuit die gemeinschaftliche Arbeit für das Wohl aller. Diese Ideen gewannen 1974, im Eröffnungsjahr des HPH, wieder an Bedeutung, als sich die Gesellschaft vermehrt auf die Prinzipien des Gemeinwohls, der Subsidiarität und der Solidarität besann.
Heute, im Jahr 2024, erscheint der Gedanke der Solidarität aktueller denn je, angesichts der verschiedenen gesellschaftlichen Spaltungen und Trennungen. Wir möchten mit dieser Veranstaltung dazu beitragen, Solidarität in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen neu zu beleben und zu stärken. Wie können wir an einer solidarischen Gesellschaft mitwirken? Dieser Frage wird Prof. Dr. Benedikt Schmidt in der Hybridveranstaltung, die sich an Fachkräfte und Multiplikator:innen der Jugendbildung, junge Erwachsene und alle Interessierten richtet, nachgehen.
Die Veranstaltung findet am 6. September von 14 Uhr bis 17 Uhr statt. Es wird eine kleine Teilnahmegebühr erhoben. Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung auf der Homepage des Hauses unter www.heinrich-pesch-haus.de/veranstaltungen gebeten. Die Teilnahme ist vor Ort im HPH, Frankenthaler Str. 229 oder hybrid möglich. Anmeldeschluss ist der 23. August.jg/red
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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