Wort & Wein: Kulturgeschichtliche Reise über die Kunst des Spazierens
Ludwigshafen. Um die älteste Art der Fortbewegung geht es in der letzten Ausgabe der Reihe Wort & Wein in dieser Spielzeit am Samstag, 23. März, um 19.30 Uhr, im Gläsernen Foyer der Pfalzbau Bühnen. Schon seit Aristoteles wird das absichtslose Gehen für seine positiven Effekte auf Körper und Geist geschätzt. In der Neuzeit war es zunächst ein Privileg der Aristokraten, bis das aufstrebende Bürgertum sich in die Parks aufmachte und den Spaziergang als geselliges Vergnügen kultivierte. Unzählige Dichter haben Elogen auf die inspirierende Kraft des geruhsamen Dahinschreitens verfasst, von Friedrich Schiller über Thomas Mann bis hin zu Walter Benjamin. Eine Woche vor Ostern machen sich Intendant Tilman Gersch und die Schauspieler Stefan Schießleder und Andreas Klumpf auf den Weg zu einem Spaziergang durch Literatur und Musik, um mehr über die Kunst und Wissenschaft des Flanierens zu erfahren. Frank Rosenberger begleitet den Abend am Klavier, dazu singt Franziska de Gilde.
Wer durch das beschauliche Deidesheim spaziert, läuft unweigerlich auf eines der schönsten Gebäude des Ortes zu. Es handelt sich um das 1849 gegründete Weingut Reichsrat von Buhl, das an diesem Abend drei seiner Spitzenweine präsentiert. Früher einmal gehörten Buhl’sche Rieslinge zu den am höchsten gehandelten Weinen der Welt. Inzwischen sind sie erschwinglich, aber der hohe Anspruch ist geblieben. jg/red
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.