Ökumenischer Adventskalender
Zwölf Orte – zwölf Fragen
Ludwigshafen. Jeden Tag öffnet sich ein Türchen des ökumenischen Adventskalenders „Zwölf Orte – zwölf Fragen“ und gibt den Blick frei auf Menschen an zwölf Orten mitten im Alltag in Ludwigshafen während der Pandemie. Jeden Tag beantworten unterschiedlichste Menschen aus der Kita, dem Frisiersalon bis hin zur Oberbürgermeisterin zwölf Fragen über die Auswirkungen der Pandemie auf ihr Leben. An den Adventssonntagen und am Heiligen Abend erscheinen kurze Impulse, die einen Anstoß geben wollen, um das Gehörte vor dem Hintergrund der Schriftlesung zu reflektieren.
Bereits im Sommer stellte sich Dekanin Barbara Kohlstruck die Frage: „Was müssen wir aus der Zeit mit Corona lernen? Was wünschen sich Menschen von der Gesellschaft, von Politik und Kirche?“ In Gesprächen mit dem Direktor des Heinrich Pesch Hauses, Tobias Zimmermann SJ, und der stellvertretenden Direktorin Ulrike Gentner entstand die Idee, zu diesen Fragen mit Menschen ins Gespräch zu kommen und die Ergebnisse als digitalen Adventskalender zu präsentieren. Den Initiator*innen war es wichtig, mit möglichst unterschiedlichen Menschen an unterschiedlichen Orten ins Gespräch zu kommen.
Zwölf Fragen
„Als Kirche interessieren wir uns dafür, wie es den Menschen geht und wie sie diese Zeit der Pandemie erleben“, sagt Dekanin Barbara Kohlstruck. So erzählen die Interviewten zum Beispiel, was sie in den zurückliegenden Monaten am meisten vermisst, aber auch am meisten genossen haben. Es geht um persönliche Erfahrungen, aber auch um die Bewertung politischer Entscheidungen und gesellschaftlicher Veränderungen.
„Wir haben Menschen aus vielfältigen Lebenswelten befragt, eine Friseurin, einen Kriminalhauptkommissar, eine Pflegerin – und die Ludwigshafener Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck“, berichtet Ulrike Gentner. Die Interviews haben Mitarbeitende des Heinrich Pesch Hauses und des Protestantischen Kirchenbezirks geführt. „Die Gespräche waren sehr intensiv und berührend. Auffallend häufig wurde die Erfahrung der Entschleunigung als positiv hervorgehoben, aber auch das Vermissen von Treffen mit Freunden oder von Kulturveranstaltungen“, nennt Ulrike Gentner.
Türchen öffnen
Die Türchen des digitalen ökumenischen Adventskalenders öffnen sich an jedem Wochentag ab 30. November. Sie sind auf der Homepage des Heinrich Pesch Hauses (www.heinrich-pesch-haus.de) und der Protestantischen Kirche Ludwigshafen (www.ekilu.de) zu finden. Die Podcasts erscheinen außerdem auf der Seite des neuen Online-Magazins „Sinn und Gesellschaft“ (www.sinnundgesellschaft.de).
Die Impulse an den Adventssonntagen und am Heiligen Abend kommen am 1. Advent von der Leiterin der Familienbildung im Heinrich Pesch Haus, Jana Sand, und am 2. Advent von Pfarrerin Florentine Zimmermann. Es folgen Ulrike Genter am 3. Advent und Barbara Kohlstruck am 4. Advent. Den Impuls am Heiligen Abend übernimmt Tobias Zimmermann SJ. Im Mittelpunkt der Kurzimpulse stehen Texte überwiegend aus dem Lukas-Evangelium. ps/bas
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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