4000 Hektar Anbaufläche im Südwesten
Auspflanzen der Frühkartoffeln
Pfalz. Das frühlingshaft milde und trockene Wetter sorgt aktuell in der Pfalz und den angrenzenden Regionen in Rheinhessen für ideale Bedingungen auf den Äckern. Die meisten der 300 Erzeuger von „Pfälzer Grumbeere“ nutzen deswegen die Gunst der Stunde. Seit dem Wochenende beginnen sie großflächig mit dem Auspflanzen ihrer ersten Frühkartoffeln.
Nachdem einige wenige Frühvermarkter von „Pfälzer Frühkartoffeln“ bereits Mitte Februar das Wagnis eingegangen sind und vereinzelt kleinere Partien gesetzt hatten, passt es jetzt flächendeckend im Hauptanbaugebiet zwischen Speyer und Gimbsheim – nördlich von Worms. Damit die empfindlichen Triebe der vorgekeimten Pflanzkartoffeln keinen Schaden nehmen, ist beim Auspflanzen der ersten Kartoffeln größtmögliche Sorgfalt angesagt. Damit die Pfälzer Frühkartoffeln bis zum Abschluss der Frühkartoffelsaison am 10. August bedarfsgerecht geerntet werden können, werden die Auspflanzungen zeitversetzt und schrittweise vorgenommen.
Auch in den kommenden Wochen sind die Legemaschinen auf den Äckern im Einsatz. Schätzungen der Erzeugergemeinschaft „Pfälzer Grumbeere“ zufolge wird das Auspflanzen der Pfälzer Frühkartoffeln noch voraussichtlich bis Anfang April andauern. Mit geschätzt 4000 Hektar dürfte die Anbaufläche für Frühkartoffeln im Südwesten Deutschlands auf dem Niveau des Vorjahres liegen.
Damit sich die Kartoffeln im Acker wohlfühlen und gut anwachsen, brauchen sie Sonne und vor allem erst einmal ein möglichst gleichbleibend warmes Plätzchen im Boden. Weil es derzeit auf dem Kartoffelacker noch zu größeren Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht kommen kann, ist Vorsorge wichtig. Alle jetzt ausgepflanzten Frühkartoffeln der Sorten Annabelle, Berber, Colomba oder Sunita profitieren vom geschützten Anbau: Zur besseren Wärmeaufnahme, Speicherung und Isolation wird nach dem Auspflanzen in weiteren Arbeitsschritten ein Damm über den Pflanzkartoffeln angehäufelt und dann mit schützender Folie oder Vlies bedeckt. Je nach Lage und Bodenfrostrisiko wird dieser Schutz von einigen Erzeugerbetrieben sogar gedoppelt.
Hartmut Magin, erster Vorsitzender der Erzeugergemeinschaft „Pfälzer Grumbeere“ sagt: „Wir freuen uns alle, dass das zu nasse und zu kalte Wetter der letzten Wochen Pause macht. Wir können jetzt mit Hochdruck auf dem Acker nachlegen und liegen zeitlich voll im Plan, damit unsere Erzeuger den natürlichen Erntevorsprung – den „Pfälzer Grumbeere“ traditionell haben – wieder im Markt ausspielen können!“ Kommt es zu keinen unvorhersehbaren Wetterkapriolen, können Verbraucher in der Region voraussichtlich ab Mitte Mai die ersten „Pfälzer Grumbeere“ als Frühkartoffeln in den Hofläden kaufen. ps
Weitere Informationen:
Weitere Informationen unter: www.pfaelzer-grumbeere.de und unter: www.facebook.com/PfaelzerGrumbeere
Autor:Caroline Trapp aus Ludwigshafen |
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