Badesaison hat begonnen
Immer mehr Kinder und Erwachsene lernen schwimmen
Rheinland-Pfalz. Im Vergleich zum Vorjahr absolvierten letztes Jahr rund 30 Prozent mehr Schwimmanfänger - immerhin 111.000 Menschen - einen Schwimmkurs beim DLRG.
Eine Studie des Robert-Koch-Instituts belegt, dass Mädchen häufiger und im Durchschnitt etwas früher schwimmen lernen als Jungen. Vermutlich einer der Gründe, warum immer noch vier von fünf Menschen, die ertrinken, männlich sind. Am größten ist die Gefahr zu ertrinken in Binnengewässern. Hier ereigneten sich laut DLRG rund 85 Prozent der erfassten tödlichen Unglücke.
Die Gründe für einen Rückgang der Schwimmfähigkeit sind nach Ansicht der ARAG Experten vielfältig. Durch die Pandemie wurden viele strukturelle Probleme weiter verstärkt. Bereits vor Corona gab es immer weniger Mittel, um in die Jahre gekommene Frei- und Hallenbäder zu sanieren. Laut DLRG kann etwa jede vierte Grundschule keinen Schwimmunterricht mehr anbieten, weil kein Bad zur Verfügung steht. Wer sein Kind in den Schwimmkurs schicken möchte, muss oft Wartezeiten von ein bis zwei Jahren in Kauf nehmen oder lange Wegstrecken überwinden, bevor der erste Schwimmzug getan wird.
Je früher Eltern ihre Kinder mit dem Wasser vertraut machen, desto besser. Die nötige Vertrautheit mit Wasser entsteht auch durch Regelmäßigkeit. Deshalb sollten Eltern - wenn möglich - einmal pro Woche mit ihren Kleinen ins Schwimmbad oder an den See gehen.
Es gibt auch Wassergewöhnungskurse für Ein- bis Vierjährige, die viele Schwimmvereine anbieten. So vorbereitet kann der Schwimmunterricht beginnen. Eine Altersempfehlung dafür gibt es zwar nicht, aber mit fünf Jahren kann die Schwimmausbildung in der Regel starten.ps
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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