Kommentar: Gute Vorsätze, schlechtes Gewissen
Neujahrsvorsätze. Der Januar ist traditionell der Monat der guten Vorsätze. Viele nehmen sich zum Start des neuen Jahres so einiges vor: Mehr Bewegung und gesündere Ernährung sind vermutlich die beliebtesten Neujahrsvorsätze in jedem Jahr. Es gibt ganze Listen mit Dingen, die man in einem neuen Jahr angehen könnte: Mit dem Rauchen aufhören, mehr Wasser trinken, mehr Zeit mit Freunden verbringen, Gewicht verlieren und Altlasten los werden.
Dabei sollten wir aufpassen, dass wir unsere Ziele nicht zu hoch stecken. Schnell wird aus einem guten Vorsatz ein schlechtes Gewissen und wir setzen uns unter Druck. Es entsteht eine ewiger Teufelskreis aus unerfüllten Wünschen und geringer Motivation, weil wir glauben, das Ziel sowieso nicht zu erreichen. Das Problem dabei ist oft nicht der Zeitpunkt, sondern der Entschluss. Warum warten wir überhaupt auf ein neues Jahr, wenn wir unsere Träume praktisch jeden Tag angehen könnten?
Im dunklen Januar, ohne Aktivitäten fallen uns die neuen Maßnahmen für ein besseres Selbst oft schwer. Wir verzichten in dieser Zeit auf Dinge, die uns Freude bereiten und zwingen uns wegen eines willkürlichen Datums zu unserem vermeintlichen Glück. Guter Start in ein neues Jahr. Vielleicht sollten wir uns nur einen einzigen Jahresvorsatz nehmen: Mehr auf uns selbst und unseren Körper hören und uns selbst etwas Gutes tun! Das bedeutet für jeden Menschen etwas anderes.
Autor:Laura Braunbach aus Neustadt/Weinstraße |
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