Jeder kann mithelfen und die Datenbank füllen
Kulturelles Erbe erfassen
Pfalz. KuLaDig steht für Kultur. Landschaft. Digital. Gemeint ist damit ein Informationssystem über historische Kulturlandschaften und das landschaftliche kulturelle Erbe in Rheinland-Pfalz. Es handelt sich um eine wissenschaftlich fundierte Datenbank, die für Einheimische und Touristen geeignet ist und lokale, historische Kleinode entdecken lässt.
Die Gemeinden Lauterecken, Weitersweiler, Eisenberg und Annweiler sind jetzt im Bereich der SGD Süd die Modellkommunen in der zweiten Projektphase. Matthias C.S. Dreyer, Referatsleiter der SGD Süd - Obere Landesplanungsbehörde - und Mitglied des Projektteams berichtet, dass die Modellgemeinden nicht auf sich alleine gestellt sind, sondern von der Universität Koblenz-Landau bei der Umsetzung des Projekts betreut werden. Studentengruppen helfen zum Beispiel bei den Texten oder Videos, die in dem KuLaDig-Portal veröffentlicht werden.
„Wichtig ist, dass nicht nur Modellgemeinden mitmachen können. Jede Gemeinde, auch kulturhistorisch interessierte Privatpersonen können über die Mitmachfunktion die Plattform befüllen, wenn bestimmte Qualitätskriterien eingehalten werden“, berichtet SGD Süd Präsident Hannes Kopf. „Mitmachen ist ausdrücklich erwünscht.“
Durch die Corona-Krise können die Studenten der Kulturwissenschaft und der Lehramtsfächer der Universität Koblenz-Landau momentan nicht eingewiesen werden, die Ortsbesichtigungen und Objekterhebungen in den Modellgemeinden wurden gestoppt. Deshalb soll mit einer Schulungsplattform „online“ eingewiesen werden. Die Gemeinden können sich vernetzen und gegenseitig unterstützen.
Im Internet oder mit der App können Historienfreunde besonders viel über Bobenthal, Maikammer und Deidesheim in Erfahrung bringen, die im vergangenen Jahr Modellgemeinden im Bereich der SGD Süd waren und sich so Anregungen für ihre eigenen Beiträge holen, empfiehlt Dreyer. laub/ps
Autor:Laura Braunbach aus Neustadt/Weinstraße |
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