Weihnachtliche Verbrauchertipps
Lichterketten, Baum und Weihnachtspost
Weihnachten. Im Dezember ist es wieder soweit: Es ist die Zeit der Lichterketten, bei vielen zieht der Weihnachtsbaum ins heimische Wohnzimmer ein und vielleicht kommt der Gedanke auf, in diesem Jahr doch endlich mal Weihnachtspost zu verschicken. Verbrauchertipps zu diesen vorweihnachtlichen Themen haben die Experten von ARAG zusammengestellt:
Weihnachtliche Beleuchtung mit Lichterketten
Sie gehören zur Weihnachtsdeko wie die Kugeln an den Christbaum: Lichterketten haben jetzt wieder Hochkonjunktur. Beim Kauf des Ambientelichts gibt es jedoch einige Dinge zu beachten. So taugen nicht alle Lichterketten gleichermaßen für den Außen- und Innenbereich. Wer sie Outdoor einsetzen möchte, sollte nach Auskunft der ARAG Experten darauf achten, dass die Ketten mit einem geeigneten IP-Code (Ingress Protection Code) gekennzeichnet sind. So sind IP44-gekennzeichnete Lichterketten gegen das Eindringen von festen Fremdkörpern, die größer als einen Millimeter sind, und vor Spritzwasser geschützt. Für den Außenbereich sind sie also nur bedingt einsetzbar. Besser ist hier die Schutzart IP57. Diese Produkte sind auch gegen Staub und ein kurzes Untertauchen geschützt, halten also auch einen Starkregen aus.
Übrigens: Das CE Zeichen ist kein Qualitätssiegel, sondern nur die freiwillige Aussage des Herstellers, dass er relevante europäische Richtlinien einhält. Wer auf Siegel Wert legt, sollte nach dem GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit von unabhängiger Seite schauen.
Auch in puncto Farbe gibt es Unterschiede: Wer die Lichterkette als Ambientelicht einsetzt, sollte warmweiß als Farbtemperatur wählen, also einen Bereich von etwa 3000 Kelvin. Wird mehr Strahlkraft beispielsweise im Außenbereich benötigt, ist ein kaltes Weiß im Bereich von circa 3300 Kelvin angesagt. Für den Innenbereich raten die ARAG Experten zudem zu LED statt Glühbirnen. Sie verbrauchen deutlich weniger Strom und erwärmen sich nicht, so dass sie sicherer in der Handhabung sind. Auch auf Batterien sollte man aus ökologischer Sicht nach Möglichkeit verzichten und auf Akku-betriebene Lichterketten setzen. Noch ein abschließender Tipp der ARAG Experten: Wer online bestellt und mit Hinweisen wie zum Beispiel ‚Nur noch wenige Produkte auf Lager‘ zum schnellen Kauf animiert werden soll, sollte sich nicht hetzen lassen. Oft ist diese Warnung reiner Fake. Der Test: Einfach schauen, ob die Bestellmenge im Warenkorb erhöht werden kann. Ist dies der Fall, kann man in Ruhe weitere Produkte und Preise vergleichen.
Weihnachtspost ohne Briefmarke verschicken
Jedes Jahr der gleiche Vorsatz: Dieses Fest wird Weihnachtspost verschickt. Die erste Hürde, der Kauf der Postkarten, ist schnell genommen. Der zweite Schritt, nämlich ein paar Zeilen zu schreiben, fällt schon schwerer. Und schließlich scheitert das Projekt Weihnachtskarte wieder einmal an der Briefmarke, die wir nicht zur Hand haben. Aber halt. Wer ein Handy und einen Stift zur Hand hat, kann jederzeit innerhalb Deutschlands seine Post verschicken. Per Handyporto. Einfach eine SMS mit dem Text ‚Brief‘ oder ‚Postkarte‘ an die Service-Nummer der Deutschen Post 221 22 schicken. Die SMS-Antwort der Post erfolgt umgehend mit einem zwölfziffrigen Code, den man handschriftlich auf der Post notiert, wo sonst die Briefmarke klebt. Und schon kann buchstäblich die Post abgehen. Dieses bequeme Frankieren hat nach Angaben der ARAG Experten aber seinen Preis: Der Standardbrief kostet 1,19, die Postkarte 0,99 Euro. Je nach Handyvertrag können Kosten für die SMS hinzukommen. Wer ein Smartphone hat, kann das Handyporto auch über die App der Post nutzen.
Woher kommt mein Weihnachtsbaum?
Egal, wie anders und eigenartig dieses Weihnachtsfest durch das Coronavirus auch wird – was bleibt, ist der Weihnachtsbaum. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um eine Nordmanntanne, die mit Abstand beliebteste Weihnachtsbaumart in Deutschland. Und so werden nach einer Schätzung der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) auch dieses Jahr wieder rund 24 Millionen Bäume in deutschen Haushalten aufgestellt, Virus hin oder her. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig regionale Produkte sind. Beim Weihnachtsbaum schon ganz normal: Laut Bundesverband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger (BWS) stammen bereits 90 Prozent der Bäume aus heimischem Anbau, Tendenz steigend. Wer auf Nummer sicher gehen will, dass der Baum aus der Region stammt, kann ihn auch selber schlagen. In ganz Deutschland gibt es Plantagen, die speziell für Weihnachtsbaumkulturen angelegt wurden. Wer auf einen echten Öko-Baum aus ökologischer Waldwirtschaft und aus anerkannt ökologischen Weihnachtsbaumkulturen Wert legt, findet hier eine Liste der bundesweiten Verkaufsplätze, alphabetisch nach Bundesländern sortiert. baj/ps
Weitere Informationen:
Weitere Informationen gibt es unter www.arag.de
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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