Nachhaltigkeit wird immer wichtiger...
Ökologischer Hausbau: Warum wird dieser immer wichtiger und worauf gilt es bei der Umsetzung zu achten?
Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt in der Gesellschaft immer mehr an Bedeutung. Gleiches gilt auch für den ökologischen Hausbau, bei dem es in erster Linie um die wichtigen Themen Ressourcenschonung, umweltfreundliche Baustoffe und regenerative Energien geht. Aber worauf kommt es bei einer ökologischen Bauweise genau an und welche Baustoffe unterstützen den Umweltschutz besonders gut?
Warum wird das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz bei vielen Bürger immer wichtiger?
Wie die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des Bundesumweltministeriums zeigen, stufen insgesamt 64% der Bundesbürger das Thema Umwelt- und Klimaschutz als wichtige Herausforderung ein. Die Bedeutung, die der Nachhaltigkeit beigemessen wird, damit andere politische Probleme und Aufgaben bewältigt werden können, befindet sich derzeit auf hohem Niveau. Umwelt- und Klimaschutz sieht die Mehrheit der befragten heutzutage als nötig an, um den Wohlstand und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, um neue Arbeitsplätze zu schaffen und um wichtige Zukunftsaufgaben zu meistern.
Warum wird auch das Thema Nachhaltigkeit rund um das Thema Hausbau immer interessanter für Bauherren?
Aufgrund der Tatsache, dass die Menschen einen großen Wert darauflegen, bestmöglich die Gesundheit der eigenen Familie zu erhalten, entscheiden sich immer mehr Bauherren für ein ökologisches Eigenheim. Gleichzeitig geht es aber vielen Menschen auch darum, aktiv zum Klimaschutz beizutragen, sodass auch noch die eigenen Kindeskinder von einer intakten Natur profitieren können. Dabei müssen verschiedene Aspekte unbedingt beachtet werden. Von der Wahl schadstofffreier Materialien, über den Einbau von Fenster mit guter Isolation bis hin zu effektiven Wärmedämmungen sind für eine ökologische Bauweise die Möglichkeiten heutzutage längst unerschöpflich.
Worauf kommt es beim nachhaltigen Hausbau besonders an und welche Vorteile bieten hier besonders Holzhäuser?
Beim ökologischen Hausbau steht stets eine nachhaltige Herangehensweise im Fokus. Dies gilt nicht nur bei der Planung, sondern auch bei der späteren Nutzung. Wer nachhaltig baut, minimiert den Wasser- und Energieverbrauch, schont bestmöglich natürliche Ressourcen und optimiert auch den Einsatz der verschiedenen Baumaterialien, wodurch letzten Endes das gesamte Ökosystem profitiert. Vor allem massive Blockhäuser aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz bieten gleich mehrere Vorteile beim nachhaltigen Bauen. So lässt sich der Produktionsprozess eines Holzhauses grundsätzlich mit weniger Energie realisieren. Aber auch die Tatsache, dass Holz hervorragende, selbstregulierende Isoliereigenschaften aufweist, sorgt dafür, dass deutlich weniger Heizenergie verbraucht wird.
Welche Baustoffe unterstützen den Umwelt- und Ressourcenschutz besonders gut?
Bauherren müssen bereits in der Planungsphase sicherstellen, dass für den Bau ausschließlich umweltfreundliche Baustoffe zum Einsatz kommen, denn hierdurch zeichnet sich ein ökologischer Bau in erster Linie aus. Die Materialien und Baustoffe bestehen aus natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen und sind frei von jeglichen künstlichen Bestandteilen. Hierzu gehört beispielsweise Kork, Holz, Ziegel, Naturstein oder Lehm. Der Anstrich der Wände kann unter anderem mit Lehmfarbe erfolgen, denn sie besteht nur aus natürlichen Komponenten und ist dazu in der Lage, die Luftfeuchtigkeit gut aufzunehmen. Hierdurch wird ein optimiertes Raumklima gewährleistet. Wer sich zudem noch mit regenerativen Energien durch eine Mini-Windkraftanlage oder ein Solar-Hauskraftwerk selbst mit Energie versorgt, hat alle Aspekte für eine ökologische Bauweise beachtet.
Welche Möglichkeiten stehen aktuell für eine nachhaltige Energiegewinnung zur Verfügung und worauf sollte zukünftig verzichtet werden, wenn die Umwelt geschützt werden soll?
Der Großteil der Energie wird beim Wohnen grundsätzlich für das Heizen verbraucht. Noch immer werden die meisten Häuser und Wohngebäude mit fossilen Brennstoffen versorgt, sodass Erdöl oder Gas für die nötige Wärme sorgen. Dass diese die Luft sowie die gesamte Umwelt mit zahlreichen Schadstoffen stark belasten, dürfte hinreichend bekannt sein. Wer aktiv zum Umweltschutz beitragen möchte, sollte bestenfalls eine Heizung wählen, die keine fossilen Brennstoffe benötigt, sodass auch weniger schädliche Stoffe in die Luft gelangen können. So ist es unter anderem deutlich nachhaltiger, mit nachwachsenden Rohstoffen wie Holz zu heizen. Noch besser ist es allerdings, wenn die Wärme durch regenerative Energien wie Wasser-, Wind- oder Sonnenenergie gewonnen wird. Weiterhin ist es von Vorteil, dass Bauherren von steigenden Energiekosten unabhängig sind, wenn das Haus aus regenerativen Energiequellen selbst versorgt wird.
Das Fazit
Die Umwelt zu schonen und gesund zu leben sind zwei entscheidende Kriterien, die bei immer mehr Bauherren enormen Anklang finden. Ökologische Häuser sind dann effizient, wenn ein größtmöglicher Nutzen mit einem geringen Ressourcen- und Energieaufwand entsteht.
Autor:Dietmar Schön aus Ludwigshafen |
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